Der Verfassungsartikel Art. 67a «Musikalische Bildung» und dessen Bedeutung für die Ausbildung von Primarlehrpersonen für das Fach Musik

Beschreibung

Ausgehend vom Artikel 67a «Musikalische Bildung» der Schweizerischen Bundesverfassung widmet sich das Dissertationsprojekt der musikalischen Grundförderung in der obligatorischen Schule und reflektiert die Anforderungen an die Ausbildung von angehenden Musiklehrpersonen für das Fach Musik an Pädagogischen Hochschulen aus Sicht der Lehre und der Praxis.

Das Spannungsfeld zwischen Praxisrealitäten des Musikunterrichts auf Primarstufe, Ausbildungsprogrammen und bildungspolitischen Vorgaben wird einerseits durch Erforschung der Praxis von JunglehrerInnen des 1. bis 3. Berufsjahres, anderseits über Interviews mit (in der Praxis ebenfalls tätigen) Dozierenden des Faches Musik an den Pädagogischen Hochschulen, insbesondere hinsichtlich der Vermittlung von musikpädagogischen Theorien, erfasst.

Die Resultate bilden die Grundlage für eine Diskussion der verschiedenen Ausbildungsprogramme von Deutschschweizer Pädagogischen Hochschulen im Fach Musik, deren Schwerpunkte mittels Curricula-Analysen vorgängig verglichen werden. In einem letzten Schritt wird versucht darzulegen, inwiefern die unterschiedlichen Praxisrealitäten und verschiedenen Ausbildungsprogramme in den bildungspolitischen Vorgaben – insbesondere der derzeit umgesetzte neue Lehrplan 21 mit seinen implizit enthaltenen musikpädagogischen Theorien – abgebildet sind und als Steuerelemente Relevanz beanspruchen können.