Zentrum für Hochschuldidaktik

Hochschuldidaktik versteht sich als Didaktik der Hochschulstufe und berücksichtigt die Besonderheiten der Bildungsinstitution Hochschule. 

Übersicht

Das Zentrum für Hochschuldidaktik erörtert Fragen zur Lehrqualität und Lehrentwicklung. Dies schliesst Themen der institutionellen Unterstützung ebenso ein wie Untersuchungen zur lehrorientierten Personalentwicklung. Konkret wird beispielsweise gefragt nach der Gestaltung von Lehrveranstaltungen und der Konzeption von Studiengängen, nach Dimensionen von Lehrqualität und Formen von Lehrevaluationen, nach der Bedeutung von Lehrpreisen und der Gewichtung der Lehrkompetenz in akademischen Laufbahnen.

Das Zentrum für Hochschuldidaktik stellt sein Wissen Dozierenden und Lehrverantwortlichen der Pädagogischen Hochschule Luzern (und anderer Hochschulen) zur Verfügung: als orientierendes Kontext- und Begründungswissen ebenso wie als geeignetes Handlungsrepertoire. Hochschuldidaktik versteht sich dabei als Einladung zum Gespräch über Fragen nach der Kultivierung von Lehre und Studium an Hochschulen. 


Themenschwerpunkte und Forschungsbereiche

Das Zentrum für Hochschuldidaktik erarbeitet Wissen über Lehre und Studium und begleitet und unterstützt Lehrentwicklungsprojekte. Unsere hauptsächlichen Forschungs- und Entwicklungsthemen:

Hochschulen sind Bildungseinrichtung. Und Forschungseinrichtungen. Vor allem aber sind sie beides gleichzeitig. Damit sind auch Erwartungen und Ansprüche an ein Studium verbunden. Unter dem Begriff des «Forschenden Lernens» bzw. des «forschungsorientierten Studiums» haben sich Zugangsweisen etabliert, die Studium und Lehre in enger Verbindung mit Forschung zu realisieren beabsichtigen.

Die Studieneingangsphase ist ein «Transitionsraum», eine bedeutsame Phase für Hochschulsozialisation und Studienerfolg, gleichzeitig eine «Verkettung multipler Anforderungsaspekte».

Die Frage nach der Lehrqualität ist eine traditionelle Kernfrage der Hochschuldidaktik, in den letzten Jahren flankiert durch Fragen nach institutionellen Lehrprofilen und Strategien der Umsetzung – verbunden mit Diskussionen zu Aufgabe und Verständnis einzelner Dozent*innen.

Lehrpreise

Lehrpreise haben sich in den letzten 20 Jahren an den meisten Hochschulen des deutschsprachigen Raums etabliert. Prämiert werden Lehrleistungen, beabsichtigt ist eine Lehrentwicklung durch anregende, exzellente Beispiele sowie allgemein eine erhöhte Beachtung der Lehre als akademische Aufgabe. 

Personalisierung von Lehre und Studium (P7 2021–2024)

Vom personalisierten Kinderbuch bis zur personalisierten Medizin: Wie passgenau auf einzelne Personen zugeschnitten können und sollen Angebote sein? Und was bedeutet dies für Studienangebote?

Open Educational Resources

Open Educational Resources sind Bildungsmaterialien, die kostenlos genutzt, angepasst und wiederverwendet werden können. Damit werden unterschiedlichen Zielsetzungen und Absichten verbunden, eingebettet in einer Kultur von «Openness» und «Sharing».

Die Digitalisierung der Lehre hat sich in den letzten Semestern stark weiterentwickelt. Verschiedene Formate wurden erprobt, unterschiedliche Tools genutzt. Das Zentrum für Hochschuldidaktik verfolgt das Ziel, gute digitale Lehrpraxis in der Breite zu fördern, den Austausch unter den Dozierenden anzuregen und eine reflektierte Lehrprofessionalität zu unterstützen. Einzelne Lehrsettings, Modul- und Studiengangskonzepte sowie Hybridisierungsmodelle rücken in den Mittelpunkt der Betrachtung, jeweils im Hinblick auf den didaktischen Mehrwert für die Erreichung der angestrebten Kompetenzen. Eine besondere Bedeutung kommt Kolleginnen und Kollegen zu, welche anerkanntermassen geübt und erfahren sind. Sie können als Lehrpersönlichkeiten mit anregenden Beispielen aus ihrer reflektierten Praxis als Multiplikatoren fungieren. Als angebotene Formate kommen niederschwellige Weiterbildungen (Werkstätten etc.), Gesprächskreise oder auch individuelle Coachings in Frage. Zudem wird ergänzend (und in umgekehrter Richtung) auch geprüft, wie interessierte Dozierende niederschwellige Supportangebote finden und versierte Kolleginnen und Kollegen kontaktieren können. Das Projekt setzt da an, wo die Entwicklungen der digitalen Lehre aktuell stehen und führt bereits initiierte Prozesse weiter.
Ergänzend werden Daten zu Lehrpraxis und Studienerfahrungen erhoben; ihre Analyse unterstützt die genaue Ausrichtung des Projekts.

Das «Arbeitsfeld Hochschuldidaktik» kennt keine klaren Konturen, als eigentliche Disziplin hat sich die Hochschuldidaktik – trotz Fachgesellschaft oder Fachzeitschriften – bisher nicht etablieren können. So unterscheiden sich auch die Arbeitsschwerpunkte von hochschuldidaktischen Einrichtungen, ihre Verortung in den jeweiligen Hochschulen oder beispielsweise die disziplinären Bezüge des Personals.

Die Pädagogische Hochschule Luzern unterstützt das Postulat «Open Educational Resources» (OER), welches die Bereitstellung von offenen Lehr- und Lernmaterialien zum Ziel hat. Die Pädagogische Hochschule Luzern hat am 22. November 2022 sowohl eine OER Policy als auch eine OER Handreichung verabschiedet.

Open Educational Resources (OER) bezeichnen – in der Definition der UNESCO aus dem Jahr 2019 – Lern- und Lehrmaterialien in jedem Format und Medium, die gemeinfrei oder urheberrechtlich geschützt und unter einer offenen Lizenz veröffentlicht sind. Dadurch wird kostenloser Zugang, Weiterverwendung, Nutzung zu beliebigen Zwecken, Bearbeitung und Weiterverbreitung von Anderen erlaubt.

Das Zentrum für Hochschuldidaktik engagiert sich seit langem für Open Educational Resources (OER) und verfügt über umfangreiche Erfahrung in diesem Bereich. So hat das Zentrum für Hochschuldidaktik beispielsweise 2021 eine Tagung mit Beiträgen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz organisiert und einen umfangreichen Tagungsband vorgelegt. Ebenso ist das Zentrum jedes Jahr Anfang März an der international initiierten «Open Education Week», 4. bis 8. März 2024, mit eigenen Veranstaltungen beteiligt.

Maaike Kuurstra ist seit Oktober 2023 Co-Präsidentin der SIG OER, einer Special Interest Group der Schweizer E-Learning-Community eduhub. Sie ist die Kontaktperson für das Thema OER an der Pädagogischen Hochschule Luzern.

Interview mit Maaike Kuurstra

OER Policy der PH Luzern

OER Handreichung der PH Luzern

OER Flyer der PH Luzern

Open Education Week 2025


Bildungsinstitution Hochschule – Veranstaltungsreihe

Die Veranstaltungsreihe diskutiert Fragen zu Lehrgestaltung und Lehrentwicklung sowie Leitideen künftiger Studienformen und akademischer Bildung. Die Veranstaltungsreihe bietet damit interessierten Personen Gelegenheit, ausgewählte Themen zu vertiefen und miteinander ins Gespräch zu kommen. 

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erwünscht.   

Wer künftig per Mail über die Veranstaltungen dieser Reihe informiert werden will, schicke eine kurze Mitteilung an hochschuldidaktik@phlu.ch. 

Kommende Veranstaltungen der Reihe

Dokumentierende Unterlagen der vergangenen Veranstaltungen der Reihe «Bildungsinstitution Hochschule» (teilweise mit Präsentationen) finden Sie hier...


Konferenzen und Tagungen

Dokumentierende Unterlagen zu vergangenen Konferenzen und Tagungen durch das Zentrum für Hochschuldidaktik (teilweise mit Präsentationen) im Überblick.


CAS Hochschuldidaktik

Der CAS Hochschuldidaktik versteht sich als didaktisch-methodische Grundqualifizierung für die Hochschullehre und richtet sich in dieser Ausrichtung insbesondere an Novizinnen und Novizen der Lehre, verspricht aber auch Anregungen für erfahrenere Dozierende. Beabsichtigt ist, Lehrentwicklungen anzustossen sowie eigene Lehrkonzepte zu erweitern und zu differenzieren.

Der CAS Hochschuldidaktik kombiniert handwerkliches Rüstzeug, wissenschaftliche Fundierung sowie lehrorientierte Hochschulentwicklung und sieht einen grossen Anteil an individueller inhaltlicher Schwerpunktsetzung vor. Damit wird eine enge Verbindung mit konkreten, anstehenden Lehraufgaben der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie mit deren Interessen und Laufbahnabsichten ermöglicht.​​​​​​​

Der CAS Hochschuldidaktik der Pädagogischen Hochschule Luzern wird in konzeptioneller Kooperation mit dem CAS Hochschuldidaktik der Universität Luzern realisiert. Das Curriculum beider CAS der beteiligten Hochschulen wurde gemeinsam entwickelt und wird laufend aufeinander abgestimmt. Teilnehmende aus beiden Institutionen können alle Kurse beider Institutionen besuchen.

Der CAS Hochschuldidaktik hat einen Umfang von 10 ECTS-Punkten und setzt sich aus sechs Modulen zusammen:

  • Kernkurse (2 ECTS): Die Themen der obligatorischen vier Kernkurse orientieren sich an der hochschultypischen Lehrpraxis und strukturieren sich nach didaktischen Funktionen.
  • Vertiefungskurse (2 ECTS): Die Vertiefungskurse (Wahlpflichtkurse) ermöglichen eine inhaltliche Schwerpunktsetzung und die Berücksichtigung disziplinspezifischer Besonderheiten. Die Teilnehmenden müssen zwei Vertiefungsthemen mit je drei Kurstagen belegen. Die PH Luzern und die Universität Luzern bieten folgende Vertiefungsthemen an:
    • Diversitätssensible Hochschullehre – flexibles Studium
    • Lehrprofile – Lehrkonzepte – Lehrmethoden
    • Digitale Lehre
    • Person und Auftreten
    • Prüfung und Feedback
    • Didaktik der Lehrerinnen- und Lehrerbildung
    • Fakultäts- resp. Disziplinspezifische Vertiefungen
  • Praxisreflexion (1 ECTS): Umfasst Peer-Hospitationen und drei kurze Gruppen-Coaching-Seminare, in denen praktische Problemstellungen der Lehre diskutiert und Lösungsansätze erarbeitet werden.
  • Hochschuldidaktische Diskurse (1 ECTS): Ermöglicht die Beteiligung an aktuellen hochschuldidaktischen Diskussionen, berücksichtigt die eigenen Interessensschwerpunkte und unterstützt damit insbesondere die reflektierte eigene Positionierung in einem gewählten Themenbereich. Der Nachweis – gefordert ist ein bestimmter minimaler Zeitaufwand – erfolgt durch Selbstdeklaration.
  • Individueller Schwerpunkt (2 ECTS): Das Selbststudienmodul dient der eingehenden Beschäftigung mit einem selbst gewählten Thema mit Bezug zur Hochschullehre. Dabei stehen konzeptionell-systematische Fragen im Zentrum. Die inhaltliche Ausrichtung des individuellen Schwerpunktes ist – zusammen mit einem Arbeitsplan – mit der Modulleitung zu vereinbaren.
  • Abschlussarbeit (2 ECTS): Drei Varianten sind möglich:
    • Schriftliche Arbeit
    • Lehrveranstaltungskonzeption/Lehrprojekt
    • Lehrportfolio

Als Aufnahmebedingung gilt die Lehrtätigkeit an einer Hochschule resp. Universität oder die nahe Aussicht auf eine solche Lehrtätigkeit. Eine «sur dossier»-Aufnahme ist zudem möglich bei einer wissenschaftlichen oder wissenschaftsnahen und für die Hochschullehre relevanten Tätigkeit.

Der CAS Hochschuldidaktik kann jederzeit begonnen werden. Empfohlen wird, mit den Kernkursen zu starten. Mit Ausnahme des abschliessenden Moduls «Leistungsnachweis» können allerdings alle Bestandteile des CAS Hochschuldidaktik in selbst gewählter Reihenfolge absolviert werden. Für die erforderlichen Leistungen ist eine Dauer von rund eineinhalb Jahren einzuplanen, wobei diese Dauer individuell deutlich variieren kann.

  • Hinweise zu den Studiengebühren für Dozierende der PH Luzern sind auf der Intranet-Seite des Zentrums für Hochschuldidaktik der PH Luzern verfügbar.
  • Für Dozierende anderer Hochschulen betragen die Studiengebühren CHF 3700.– (zusätzlich CHF 350.– Einschreibegebühr). Zudem wird eine Gebühr von je CHF 360.– für Kern- und Vertiefungskurse verlangt. (Für Dozierende der Universität Luzern ist die Kursteilnahme kostenlos.)

Bei erfolgreichem Abschluss des gesamten Studiengangs lautet der verliehene Titel «Certificate of Advanced Studies Pädagogische Hochschule Luzern in Hochschuldidaktik» (CAS Hochschuldidaktik PH Luzern).

 

Für 2025 sind bereits folgende hochschuldidaktische Weiterbildungskurse geplant (wird laufend ergänzt):

«Meine Stimme – Die Persönlichkeit schwingt mit»

  • Datum: Mittwoch, 21. Mai 2025, 09.15 bis 16.45 Uhr
  • Kursleitung: Caroline Steffen

Anmeldemöglichkeit auf der Webseite des Prorektorats Weiterbildung der PH Luzern.

Der hochschuldidaktische Weiterbildungskurs «Meine Stimme» gehört zum thematischen Rahmen «Person und Auftreten» (vgl. Kursangebot der Universität Luzern) und ist Teil des Vertiefungsmoduls im «CAS Hochschuldidaktik» der Pädagogischen Hochschule Luzern.

Unsere Stimme ist mehr als ein blosses Alltagswerkzeug; sie ist unsere Visitenkarte, unser erster Eindruck. Menschen, die mit einer klaren, starken Stimme sprechen, finden Anklang. Wer auf eine gepflegte Sprache achtet, hinterlässt einen bleibenden Eindruck – hörbar und fühlbar.

Unsere Stimme entscheidet auch darüber, wie wir in Lehrveranstaltungen, bei Präsentationen, im Vortrag, aber auch in der Kommunikation in kleinem Kreis wirken. Wenn wir von Stimme sprechen, meinen wir immer mehr als nur Worte und Klang. Wir meinen damit die ganze Person, deren Persönlichkeit in jedem gesprochenen Wort mitschwingt.

In dem hochschuldidaktischen Kurs «Meine Stimme» entdecken Sie das Geheimnis einer wohlklingenden Stimme und lernen ökonomisch und wirkungsvoll zu sprechen. Sie erweitern und verfeinern Ihren persönlichen Ausdruck im Bereich der Körpersprache, der Atmung, der Stimmgebung und der Artikulation und verbessern damit Ihre Wirkung auf Ihre Kommunikationspartner/-innen.

Sie lernen die atemrhythmisch angepasste Phonation (AAP) nach Coblenzer/Muhar kennen. Sie gehört zu den Grundlagen in Rhetorik, Pädagogik, Präsentation, Gesang, Schauspiel und Logopädie und bietet ein Handlungsgerüst mit einer Fülle von Übungen und Erfahrungsmöglichkeiten.

In diesem Kurs erfahren Sie,

  • wie Ihre Stimme gut und gesund klingt.
  • wie Sie souverän, sympathisch und überzeugend «rüberkommen».
  • wie Sie beim Sprechen schnell, geräusch- und mühelos zu Luft kommen.
  • wie Sie klar und deutlich sprechen können.
  • wie Sie mit wenig Aufwand täglich an Ihrer Stimme arbeiten können.

Kursleitung

Caroline Steffen ist Dozentin und Studiengangleiterin an der Pädagogischen Hochschule Luzern. Sie ist Lehrtrainerin in atemrhythmisch angepasster Phonation (AAP) und arbeitet als Stimm-/Sprechtrainerin in Gruppen- und Einzelcoachings in eigener Praxis; hält Vorträge, Seminare und Weiterbildungskurse.

Kurskosten

  • Personen aus der PH Luzern: Keine Gebühren
  • Personen aus der Universität Luzern: Keine Gebühren
  • Studierende Fachdidaktik-Master mit PH Luzern-Beteiligung: CHF 180.–
  • Externe Personen: CHF 360.–

«Generative KI in der Lehre – Ansätze für eine integrative und kritische Berücksichtigung von GenKI bei einer kompetenz- und forschungsorientierten Lehre»

  • Datum: Donnerstag, 12. Juni 2025, 09.15 bis 16.45 Uhr
  • Kursleitung: Prof. Dr. Niclas Schaper

Anmeldemöglichkeit auf der Webseite des Prorektorats Weiterbildung der PH Luzern.

Der hochschuldidaktische Kurs «Generative KI in der Lehre» gehört zum thematischen Rahmen «Lehrprofile – Lehrkonzepte – Lehrmethoden» und ist Teil des Vertiefungsmoduls im «CAS Hochschuldidaktik» der PH Luzern. Der Kurs unterstützt die Teilnehmenden in ihrer theoretischen und praktischen Auseinandersetzung mit Hochschullehre und erweitert bisherige Konzepte.

Seit dem Erscheinen der OpenAI Software ChatGPT und der breiten Zugänglichkeit dieses Programms sowie vielfältiger weiterer GenKI-Programme hat sich die Nutzung dieser KI-Ansätze auch in der Hochschullehre verbreitet. Die Nutzung von GenKI-Programmen in der Lehre, aber auch der wissenschaftlichen Arbeit wirft allerdings vielfältige Fragen auf, u.a.: Untergräbt die Nutzung von GenKI den Erwerb grundlegender akademischer Kompetenzen zum eigenständigen wissenschaftlichen Arbeiten oder in welcher Weise verändert es den Kompetenzerwerb zum wissenschaftlichen Arbeiten? Ist die Nutzung von GenKI bei der Lösung wissenschaftlicher Probleme bzw. beim akademisch-wissenschaftlichen Lernen ethisch und wissenschaftlich vertretbar bzw. unter welchen Bedingungen ist dies verantwortbar und sinnvoll? Sind Prüfungsleistungen, die mithilfe von GenKI erbracht werden, akzeptabel bzw. unter welchen Bedingungen kann die Nutzung von GenKI in akademischen Prüfungen zugelassen und ggf. auch konkret gefordert werden? Können GenKI-Programme auch wirkungs- und sinnvoll bei der Gestaltung von Hochschullehre eingesetzt werden? Im Kurs sollen entsprechende Fragen aus der Perspektive des kompetenz- und forschungsorientierten Lernens betrachtet, grundlegende Prinzipien für einen angemessenen Einsatz von GenKI erarbeitet und Lösungsansätze für die eigene Lehre entwickelt werden. Mit dem kompetenzorientierten Fokus soll der Blick darauf gerichtet werden, wie kompetenzorientiertes akademisches Lernen auch beim Einsatz von GenKI weiterhin gewährleistet werden kann, wie sich der akademisch-wissenschaftliche Kompetenzerwerb verändert und welche zusätzlichen Kompetenzen es zu entwickeln gilt. Der Betrachtungsfokus zum forschungsorientierten Lernen richtet zusätzlich den Blick darauf, wie die Nutzung von GenKI das wissenschaftliche Arbeiten verändert und welche Konsequenzen sich daraus für das forschungsorientierte Lernen ergeben.

Kursleitung

Prof. Dr. Niclas Schaper ist Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie und wissenschaftlicher Leiter der Stabsstelle für Bildungsinnovationen und Hochschuldidaktik an der Universität Paderborn. Er hat sich insbesondere mit Themen der Kompetenzmodellierung und -messung im Hochschulkontext in verschiedensten Projekten beschäftigt. Mit einer stärker praxisorientierten Ausrichtung liegt auch ein Fachgutachten zur Kompetenzorientierung in Studium und Lehre für die Hochschulrektorenkonferenz in Deutschland sowie vielfältige Veröffentlichungen zur Gestaltung des kompetenzorientierten Prüfens – in neuester Zeit auch zur Nutzung von KI-Tools in diesem Zusammenhang – vor.

Kurskosten

  • Personen aus der PH Luzern: Keine Gebühren
  • Personen aus der Universität Luzern: Keine Gebühren
  • Studierende Fachdidaktik-Master mit PH Luzern-Beteiligung: CHF 180.–
  • Externe Personen: CHF 360.–

«Wissen selbstständig erarbeiten (lassen)»

  • Datum: Mittwoch, 27. August 2025, 09.15 bis 16.45 Uhr
  • Kursleitung: Prof. Dr. Christof Arn

Anmeldemöglichkeit auf der Webseite des Prorektorats Weiterbildung der PH Luzern.

Der hochschuldidaktische Weiterbildungskurs «Wissen selbstständig erarbeiten (lassen)» ist Teil des Moduls Kernkurse. Die Themen dieses Moduls richten sich an der hochschultypischen Lehrpraxis aus, die Kurse strukturieren sich nach zentralen didaktischen Funktionen und Aufgaben.

«Wissen selbstständig erarbeiten (lassen)» denkt den Begriff «Selbststudium» wörtlich und inspiriert die Lehrpraxis methodisch. Welche Methodik für die Gestaltung der sogenannten Selbstlernphasen entsteht, wenn Studieren insgesamt als Eigenaktivität gesehen wird und gleichzeitig Lernen als Co-Konstruktionsprozess verstanden wird? (Und wenn Digitalität als kollaborative Kultur gesehen wird?)

Der Kurs unterstützt die Teilnehmenden in der selbstständigen und reflektierten Konzipierung und Durchführung eigener Lehrveranstaltungen im Rahmen der an einer Hochschule üblichen Formate.

Kursleitung

Prof. Dr. Christof Arn ist seit einigen Jahre freiberuflich in Sachen Lehren und Vermitteln tätig. Vorgängig hat er über viele Jahre das hochschuldidaktische Zentrum der Hochschule Luzern geleitet.

Kurskosten

  • Personen aus der PH Luzern: Keine Gebühren
  • Personen aus der Universität Luzern: Keine Gebühren
  • Studierende Fachdidaktik-Master mit PH Luzern-Beteiligung: CHF 180.–
  • Externe Personen: CHF 360.–

«Lehrplanung»

  • Datum: Dienstag, 23. September 2025, 09.15 bis 16.45 Uhr
  • Kursleitung: Dr. Ulrike Hanke

Anmeldemöglichkeit auf der Webseite des Prorektorats Weiterbildung der PH Luzern.

Der hochschuldidaktische Weiterbildungskurs «Lehrplanung» ist Teil des Moduls Kernkurse. Die Themen dieses Moduls richten sich an der hochschultypischen Lehrpraxis aus, die Kurse strukturieren sich nach zentralen didaktischen Funktionen und Aufgaben.

Beim Thema «Lehrplanung» geht es um das systematische Planen von Lehrveranstaltungen auf der Lehrveranstaltungs- bzw. Modulebene als auch auf Lektionsebene. Ausgehend von der Formulierung von Lernzielen werden dabei strategische und methodisch-didaktische Entscheidungen darüber getroffen, wie gelehrt und geprüft wird. Auf diese Weise kann Lehre das Lernen der Studierenden bestmöglich zu unterstützen und ihren Lernerfolg zu sichern.

Der Kurs unterstützt die Teilnehmenden in der selbstständigen und reflektierten Konzipierung eigener Lehrveranstaltungen im Rahmen der an einer Hochschule üblichen Formate. Dabei nehmen wir auch das Planen mit Hilfe von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) wie ChatGPT und Möglichkeiten der Förderung von KI-Literacy im Rahmen von Lehrveranstaltungen in den Blick.

Der Kurs «Lehrplanung» richtet sich insbesondere an Dozierende, die bereits ein didaktisches Grundwissen mitbringen.

Kursleitung

Dr. Ulrike Hanke leitet seit rund 20 Jahren hochschuldidaktische Weiterbildungsveranstaltungen an verschiedenen Universitäten und Hochschulen. Sie ist Autorin mehrerer Publikationen zum Thema Hochschuldidaktik und Hochschullehre.

Kurskosten

  • Personen aus der PH Luzern: Keine Gebühren
  • Personen aus der Universität Luzern: Keine Gebühren
  • Studierende Fachdidaktik-Master mit PH Luzern-Beteiligung: CHF 180.–
  • Externe Personen: CHF 360.–

 

Weitere Kurse werden von der Universität Luzern (Zentrum Lehre) angeboten, sie sind für Dozierende der PH Luzern kostenlos und werden im CAS Hochschuldidaktik der PH Luzern angerechnet.

Für weitere Auskünfte wenden Sie sich an hochschuldidaktik@phlu.ch


Weiterbildungs- und Beratungsangebote

Das Zentrum für Hochschuldidaktik bietet hochschuldidaktische Weiterbildungen und Beratungen an. Diese richten sich an Lehrende der PH Luzern und der Universität Luzern.

Aktuelle hochschuldidaktische Weiterbildungskurse finden Sie unter «CAS Hochschuldidaktik»


Digitale Tools für Lehre und Studium

Das Zentrum für Hochschuldidaktik unterstützt den Einsatz ausgewählter Tools in Lehre und Studium. Lehrende der PH Luzern finden detaillierte Hinweise und Anleitungen zu Moodle, Limesurvey, Pressbooks, SWITCH, MS Teams, Vorlesungsaufzeichnungen etc. im Intranet

Studierende und Teilnehmende finden die Anleitungen auf dem PHLUportal

Personen ausserhalb der PH Luzern mit Interesse an Unterstützungsangeboten wenden sich an hochschuldidaktik@phlu.ch


Kontakt

Franziska Maria Imboden
Dozentin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Sentimatt 1
6003 Luzern
franziska.imboden@phlu.ch
Portrait
Roland Künzle
lic. phil.
Dozent
Sentimatt 1
6003 Luzern
roland.kuenzle@phlu.ch
Portrait
Susanne Müller-Lindeque
Dr. phil.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Sentimatt 1
6003 Luzern
susanne.mueller@phlu.ch
Portrait
Tizian Nideröst
Studentischer Hilfsassistent
tizian.nideroest@phlu.ch
Dana Stadelmann
Studentische Hilfsassistentin
dana.stadelmann@phlu.ch
Portrait

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