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Hochschulen sind Bildungseinrichtung. Und Forschungseinrichtungen. Vor allem aber sind sie beides gleichzeitig. Damit sind auch Erwartungen und Ansprüche an ein Studium verbunden. Unter dem Begriff des «Forschenden Lernens» bzw. des «forschungsorientierten Studiums» haben sich Zugangsweisen etabliert, die Studium und Lehre in enger Verbindung mit Forschung zu realisieren beabsichtigen.
Wie lässt sich dies bewerkstelligen? Was heisst dies für eine einzelne Lehrveranstaltung, was bedeutet dies für die Studieneingangsphase oder Leistungsnachweise? Wie lässt sich ein forschungsorientiertes Curriculum konzipieren? Wie lässt sich ein forschungsorientiertes Curriculum konzipieren? Und wie lassen sich Forschungsorientierung und Berufsbezug miteinander verbinden?
Vor 50 Jahren erschien erstmals die Schrift «Forschendes Lernen – Wissenschaftliches Prüfen» der damaligen Bundesassistentenkonferenz BAK. Ein exzeptioneller Erfolg, mehr als 100'000 verkaufte Exemplare.
Eine Publikation präsentiert ausgewählte Überlegungen zum Entstehungskontext und Bedeutung dieser Schrift.
Das Zürcher Framework konkretisiert das universitäre Postulat der Verknüpfung von Lehre und Forschung und argumentiert dabei aus didaktischer Sicht auf drei Ebenen: Auf der Ebene einzelner Lehrveranstaltungen, auf der Ebene von Studienprogrammen und auf der Ebene der Universität als Bildungseinrichtung.
Im Zentrum steht eine Konzeption universitärer Bildung, welche sich in der traditionellen Formel einer «Bildung durch Wissenschaft» zusammenfassen lässt. Dabei verbinden sich im «Zürcher Framework» insbesondere zwei Überlegungen: Was bedeutet Forschungsorientierung einerseits und wie formatieren sich universitäre Bildungsangebote andererseits.
Das Framework diskutiert die Bedeutung von Lehrveranstaltungstypen, Formen von Leistungsnachweisen oder die Gestaltung unterschiedlicher Studienstufen.
Das «Hohenheimer Memorandum» (2019) versteht sich als Denkschrift und Anregung für die weitere Entwicklung des Forschenden Lernens an Hochschulen im deutschsprachigen Raum – entstanden 50 Jahre nach der Programmschrift «Forschendes Lernen – wissenschaftliches Prüfen» der damaligen Bundesassistentenkonferenz, entworfen und diskutiert im Rahmen der Tagung «focusURE» an der Universität Hohenheim vom 5. bis 7. Juni 2019.
Eine neue Ausgabe der Zeitschrift für Hochschulentwicklung wurde veröffentlicht: das Themenheft 15/2 (Juni 2020) zum Thema «Forschendes Lernen im Spannungsfeld von Wissenschaftsorientierung und Berufsbezug», herausgegeben von Harald A. Mieg und Peter Tremp.
Mandat PH Luzern «Verbindung von Forschung und Lehre». Mitarbeitende der Pädagogischen Hochschule Luzern finden Informationen zu diesem Projekt bald auf der Plattform Moodle.