Diversitätssensible Studiengangsentwicklung – Personalisierung des Studiums

Beschreibung

Das Ziel der Passung zwischen einer diversen Studierendenschaft und Studienangeboten wird in der Hochschuldidaktik sowohl unter dem Begriff «Diversity» also auch unter den Begriffen der «Individualisierung» und akzentuiert der «Personalisierung» verfolgt, wobei sich die Begründungskontexte sowie die Perspektive der Argumentation deutlich unterscheiden. Während das Postulat der «Diversitätssensibilität» vor allem die Perspektive der Institutionen und deren Auftrag, «chancengerechte Bildungsteilhabe» für alle zu ermöglichen, aufgreift, fokussieren Konzepte der Personalisierung und Individualisierung auf die Bildungsteilnehmenden selbst und deren Möglichkeiten, ihre «Employability» dank «Future Skills» (vgl. zum Beispiel Ehlers 2020) in einem sich stark verändernden Arbeitsmarkt zu sichern respektive zu verbessern.

Das Projekt hat zum Ziel, mit hochschuldidaktischer Expertise Studiengangsverantwortliche in ihrer konzeptionellen Arbeit zu unterstützen, Fragen der Passung und die Berücksichtigung dieser beiden Perspektiven zusammen zu denken mit der Absicht, diversitätssensible Studienangebote unter Beachtung der Möglichkeiten und Grenzen eines personalisierten Studiums zu gestalten. Im Einzelnen geht es um eine kriteriengestützte Analyse bestehender Angebote und deren Weiterentwicklung, um die Erarbeitung von «Musterlösungen» sowie um Angebote zur Weiterbildung für Studiengangsverantwortliche in diesem Themenbereich. Ergänzend dazu werden systematische Erörterungen zum Verhältnis von Diversitätssensibilität und Personalisierung angestellt. Das Projekt beabsichtigt, bildungspolitische Ansprüche bezüglich Diversität und Chancengerechtigkeit mit fachlichen Ansprüchen akademischer Bildung in Einklang zu bringen.

Das Projekt wird im Rahmen des Programms P7 «Diversität, Inklusion und Chancengleichheit» durchgeführt. Kooperationspartner sind die Pädagogische Hochschule Luzern und Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ETHZ.