BMI und MLT Monitoring 2023/24

Beschreibung

Erstmals wurden im Schuljahr 2015/16 die BMI-Werte und soziodemographische Angaben von Schülerinnen und Schülern der Kindergartenstufe, der 4. und 8. Schulstufe an ausgewählten Luzerner Volksschulen erhoben. Diese Zahlen flossen in das Schweizerische BMI-Monitoring der entsprechenden Periode ein. Im Rahmen derselben Erhebung wurden an den 4. und 8. Klassen motorische Leistungstests (MLT) durchgeführt. Ziel dieser erstmalig und in dieser Form umfassenden Erhebung sportmotorischer Daten für den Kanton Luzern war und ist es, einen Trend in der Entwicklung der motorischen Leistungsfähigkeit von Luzerner Kindern und Jugendlichen zu erkennen sowie Zusammenhänge mit BMI-Werten und soziodemographischen Faktoren zu analysieren. Als erweiterter Auftrag wurde dasselbe Forschungsdesign im Schuljahr 2016/17 an vier Luzerner Kantonsschulen in der 8. und 12. Klasse angewandt. Die letzte Messreihe datiert aus dem Schuljahr 2019/20 mit den Kohorten Volksschulen (Kindergarten, 4. Klassen, 8. Klassen) und Kantonsschulen (8. und 12. Klassen) sowie aus dem Schuljahr 2020/21 mit der erstmals erfassten Kohorte Berufsfachschulen (Lernende des 3. Lehrjahres).

Die im Rahmen dieser Studie zu erhebenden BMI-Werte von Schülerinnen und Schülern des Kantons Luzern für das Schuljahr 2023/24 fliessen erneut in das nationale BMI-Monitoring, das durch die Gesundheitsförderung Schweiz erhoben wird, ein. Die Ergebnisse des nationalen Monitorings sollen voraussichtlich im Herbst 2025 veröffentlicht werden. 

Geplant ist es erneut an allen drei Schultypen (Volksschulen, Kantonsschulen und Berufsfachschulen) Daten zu erheben und zu analysieren. Ein Ziel der Studie besteht zunächst darin, die Verteilung der Übergewichtsprävalenzen in den verschiedenen Schulstufen und Schultypen zu vergleichen, und zwar im Quer- wie auch Längsschnitt. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse des sportmotorischen Leistungstests die Analyse von Zusammenhängen zwischen dem BMI-Status und der sportmotorischen Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen ermöglichen. Ebenso wird der Einfluss soziodemografischer und bildungsbezogener Variablen untersucht. Allfällige Rückschlüsse und Erkenntnisse im Zusammenhang mit den BMI-Kennzahlen der Probandinnen und Probanden sind auch für die Fachstelle Gesundheitsförderung des Kantons (Auftraggeberin) relevant. Nach Möglichkeit werden die wichtigsten Erkenntnisse erneut publiziert (vgl. Serino, 2022; Serino, Wicki & Zopfi, 2023).