Postcolonial Teaching in Geography - Kompetenzaufbau Global Learning

Beschreibung

Das Projekt «Postcolonial Teaching in Geography – Kompetenzaufbau Global Learning» beschäftigt sich mit der Frage nach adäquaten Konzepten für den Unterricht im Zusammenhang von globalisierten Beziehungen. Zentrale These des Projektes ist, dass neue Formen des Forschens, Lernens und Unterrichtens zusammen mit Partnerinnen aus dem globalen Süden entwickelt werden sollen.
In einem Workshop an der Universität Bern im Mai 2018 wurde mit Kolleginnen aus Recife, Brasilien, Medellín, Kolumbien, Vancouver, Kanada und Fachpersonen aus der Schweiz aktuelle Herausforderungen diskutiert. Zentral ist ein kritisches Bewusstsein für die fortlaufende Präsenz kolonialer Geschichte, die sich in der Bevorzugung von «westlicher» Entwicklung, nordamerikanisch-europäischer Forschungsansätze und alltäglichen Deutungsmustern, wie einem machtgeladenen «othering», zeigt. Auf der Suche nach alternativen Ansätzen beschäftigen sich Forscher_innen mit theoretischen Ansätzen, die es ermöglichen internationale Beziehungen offener und kritischer zu erkunden und zu deuten. In einer zweiten Workshop-Tagung in Recife, Brasilien, im November 2018 wurde das Thema im konkreten Zusammenhang des Unterrichts zu ländlichen und städtischen Entwicklungen aufgegriffen und weiterentwickelt. Best practices beerben die Befreiungspädagogik in politische schwierigen Zeiten, neo-marxistische und post-humane theoretische Ansätze standen in Diskussion. An der PH Luzern werden Ansätze kritischen Globales Lernen in den Modulen «Concepts and competences for Teaching Global Learning» und «Soziale und wirtschaftliche Entwicklungen in Lateinamerika» integriert und weiter entwickelt. Alternative Unterrichtsbeispiele werden ausgearbeitet.