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Schwerpunkte
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Bildung ist heute zu einem hohen Grad globalisiert. Welchen Mehrwert generieren unter diesen Umständen Mobilitätsprogramme in der LehrerInnenbildung? Wie verändern sich die Perspektiven mobiler Studierender in Bezug auf globale Zusammenhänge?
Forschungsschwerpunkt / Themenfeld
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Status
abgeschlossen
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abgeschlossen |
Zeitraum
01.11.2015
- 31.08.2017
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01.11.2015 - 31.08.2017 |
Die Internationalisierung der LehrerInnenbildung mit ihren Mobilitätsprogrammen und Kooperationsprojekten bewegt sich in einem globalisierten Bildungsraum, in dem weltweit ähnliche Sinnzusammenhänge hergestellt und vergleichbare Tendenzen und Fragen diskutiert werden. Welche Erwartungen können unter diesen Bedingungen an das Mobilitätslernen von Lehramtsstudierenden gestellt werden? Sind internationale Bildungserfahrungen, abgesehen von ein paar Ausnahmen, aufgrund der Bildungsglobalisierung austauschbar und nur in Nuancen unterscheidbar? Was und wie lernen mobile Studierende?
Ausgehend von topologischen Modellen (vgl. Russell Prince 2016, Vortrag publiziert in researchgate) werden Prozesse der (Bildungs)Globalisierung nicht als ausnivellierende und gleichschaltende Macht betrachtet, sondern als Bewegungs- und Differenzierungsprozesse. De-Territorialisierung (Mobilisierung) und Re-Territorialisierung (territoriale Manifestationen) kennzeichnen globale Phänomene und lösen damit die Dichotomie global-lokal auf. Mobiles Lernen zielt also auf Re-Territorialisierungs-Erfahrung ab, genauer, auf die Erfahrung konkreter sozialer und räumlich-materieller Vor-Ort-Bedingungen.
Diese Erfahrungen werden anhand von Überlegungen zum sozial-räumlichen Lernen empirisch fassbar gemacht. Die Assemblage Theorie, die u.a. von Manuel DeLanda, Colin McFarlane und Russell Prince weiterentwickelt wurde, liefert hier operationalisierbare Konzepte, da sie von materiell-empiristischen Grundannahmen ausgeht. Ausserdem wird, dem Postulat von Madge et al. (2014) folgend, mobiles Lernen unter dem Aspekt der Partizipation in translokalen Wissensräumen beleuchtet. Studierendenmobilität wird also nicht konzeptualisiert als ein punktuell (in Ort und Zeit) stattfindender Moment der Generierung deklarativen Wissens oder persönlichkeitsrelevanter Kompetenzen, sondern als ein Konglomerat aus verschränkten Komponenten, die gemeinsam das Phänomen der Wissenszirkulation bilden. Studierende nehmen sich so als Teil eines grösseren Bildungs- und Wissensraum wahr und werden durch ihre Praxis und die damit generierte Erfahrung Teil der Wissenszirkulation. Dies trägt ebenfalls dazu bei, Bildung als gestaltbaren Wissenstransferprozess und sich selbst als Teil davon zu erleben.
Die gewählte Methodentriangulation besteht aus einem episodischen und einem Foto-Interview, einer sozialen Netzwerkanalyse sowie der Experience Sampling Methode.
Beteiligte interne Organisationen
Institut für Professions- und Unterrichtsforschung
Internationale Beziehungen, Mobilität und Kooperationen |
Institut für Professions- und Unterrichtsforschung
Internationale Beziehungen, Mobilität und Kooperationen |
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Finanzierungstyp
Forschungsförderung PH Luzern
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Forschungsförderung PH Luzern
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Kürsteiner, B. (2017). Internationalisierung in globalisierten Bildungsräumen: Mobilität im Lichte der Assemblage Theory. Journal für LehrerInnenbildung, 17(4), 8-16.
Kürsteiner, B. & Rinaldi, S. (2019). Materialising Global Education: Using new materialist theory in research and practice. Angel Conference - Academic Network on Global Education and Learning 2019, University College London, Development Education Research Centre, London, 09.05.2019 bis 10.05.2019.
Kürsteiner, B. (2022). Student learning abroad: A socio-material analysis of learning processes of teacher education students abroad. Dissertation. Universität Freiburg.