Social inequalities in Nepal: Does the provision of free high quality education enhance the social participation of minority group students?

Beschreibung

Dieses vom Schweizerischen Nationalfonds und von der Biäsch Stiftung zur Förderung der angewandten Psychologie geförderte Projekt untersucht, wie Kinder in Nepal über soziale Ungleichheit nachdenken.

In Nepal herrschen starke soziale Hierarchien vor: Trotz Verbot des Kastensystems in 1963 werden Menschen von tieferen Kasten immer noch deutlich benachteiligt. Dies gilt auch für den Zugang zu Bildung, wobei Kinder aus tieferen Kasten im Vergleich zu den anderen Kindern insgesamt weniger Jahre die Schule besuchen und eine qualitativ schlechtere Bildung erhalten. Die Nepalesische Regierung hat deshalb kürzlich festgelegt, dass sozial benachteiligte Kinder Zugang zu hochwertiger Bildung erhalten sollen. In diesem Kontext wird erforscht, ob inklusive Schulstrukturen, die kulturellen Praktiken widersprechen, das Denken von Kindern über soziale Ungleichheit verändern können.

Dieses Forschungsprojekt soll die Frage klären, wie sich die sozialen Beziehungen in Schulen gestalten, in denen unterschiedlich viele Kinder aus Minderheiten unterrichtet werden. Zudem wird auch erforscht, welche schulischen Bedingungen dazu beitragen, dass Kinder sensibilisiert werden für soziale Ungerechtigkeiten.

Das Forschungsprojekt untersucht, welchen Beitrag frei zugängliche und qualitativ hochwertige Bildung leisten kann, um bestehende soziale Ungleichheiten zu reduzieren. Anhand von zwei Studien in Nepalesischen Schulen wird untersucht, wie Kinder über soziale Ungerechtigkeit und soziale Hierarchien nachdenken.