LiT – Lesen im Tandem

Eine vergleichende Interventionsstudie zum Einfluss von Eltern und Lesecoaches auf die Lesekompetenz von Drittklässlern mit Leseschwierigkeiten

Übersicht

Forschungsschwerpunkt / Themenfeld
  • Professions- und Unterrichtsforschung
  • Unterrichtsforschung
  • Professions- und Unterrichtsforschung
  • Unterrichtsforschung
Status
abgeschlossen
abgeschlossen
Zeitraum
01.01.2014 - 31.07.2017
01.01.2014 - 31.07.2017

Beschreibung

Ein Projekt zur Förderung der Lesekompetenz von Drittklässler/innen

Lesekompetenz ist der Schlüssel zu Bildung, Information, zum beruflichen Erfolg wie zur persönlichen Entfaltung. Lesen lernen ist aber nicht so einfach, wie man denkt. Es erfordert Übung. Schulkinder haben später oft Mühe, Texte zu verstehen, wenn sie während der ersten beiden Schuljahre die Grundfertigkeiten des Lesens noch nicht gefestigt haben.

Darum führte das Projekt «LiT – Lesen im Tandem» im Schuljahr 2014/15 ein Trainingsprogramm durch und überprüfte dessen Wirksamkeit. Das Projektteam arbeitete mit Schüler/innen, Lehrpersonen, Eltern, Schulen und engagierten Personen der Kantone Luzern und Freiburg.

Das Projekt sollte Antworten auf die folgenden Fragen geben:

  • Können Schülerinnen und Schüler, die am Lesetraining teilgenommen haben, flüssiger lesen und die gelesenen Texte besser verstehen?
  • Entwickeln sie mehr Freude und Interesse am Lesen?
  • Lernen Kinder unterschiedlich je nachdem, ob sie mit einem Elternteil oder Lesecoach üben?

Das Lesetraining fand im «Tandem» statt. Dabei lasen Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse, die sich im Lesen verbessern möchten, zusammen mit freiwilligen Lesecoachs oder einem Elternteil im Rahmen des Forschungsprojekts während 20 Wochen etwa dreimal wöchentlich jeweils 15 bis 20 Minuten. Eltern und Lesecoachs wurden vorgängig an zwei Kursabenden mit der Trainingsmethode vertraut gemacht. 


Im Projekt wurden Tests, Fragebogenerhebungen und Videoaufnahmen gemacht. Die Daten wurden anonymisiert ausgewertet und erste Ergebnisse über Newsletter den Beteiligten kommuniziert.

Insgesamt waren rund 220 Drittklässlerinnen und Drittklässler ins Projekt einbezogen. Davon bildeten 80 Kinder die so genannte Wartekontrollgruppe. Sie konnten bei Interesse im Schuljahr 2015/2016 am Training teilnehmen.

LiT – Lesen im Tandem. Ein Kooperationsprojekt mehrerer Hochschulen

Die Pädagogischen Hochschulen Luzern und Freiburg und das Institut für Logopädie der Universität Freiburg begleiten das Projekt. Finanziert wird das Projekt hauptsächlich vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF).


Organisation

Beteiligte interne Organisationen
Institut für Professions- und Unterrichtsforschung
Institut für Professions- und Unterrichtsforschung
Externe Projektpartner

Beteiligte Personen

Intern

Extern


Publikationen & Vorträge

Villiger, C., Tettenborn Schärer, A., Näpflin, C., Hauri, S. & Hartmann, E. (2019). Lesetraining mit Eltern oder Lesecoaches: Erklären Prozessmerkmale differentielle Effekte der beiden Gruppen? Beitrag im Symposium: Die Erfassung von Lernprozessen und ihre Erklärungskraft für Lernergebnisse. Kongress 2019 der Schweizerischen Gesellschaft für Bildungsforschung, Basel, 26.06.2019.

Villiger, C., Hauri, S., Hartmann, E., Näpflin, C., Hugener, I. & Tettenborn Schärer, A. (2019). Effectiveness of an extracurricular program for struggling readers: A comparative study with parents tutors and volunteer tutors. Learning and Instruction, 60. 54-65. https://doi.org/10.5281/zenodo.4302381


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