PerlenderZeit

«PerlenderZeit» ist ein künstlerisches Begegnungsprojekt aus der Projektreihe «piiik» der Albert Koechlin Stiftung zwischen Kindern und Senior*innen und eine lustvolle Theaterreise zugleich. Im Zentrum stehen dabei der generationenübergreifende Blick auf das Leben und das Interesse dafür, wie vielfältig das Leben und Erinnern sein können.  

Video «PerlenderZeit» 2023


Allgemeine Informationen

Im Zeitraum von August 2022 bis Juli 2025 werden jährlich zwei Projekte durchgeführt. Pro Begegnungsprojekt sind je eine Schulklasse (alle Schulstufen möglich, 16 bis 22 Schüler*innen) und 6 bis 10 Senior*innen beteiligt. Die Schulklassen werden durch das Zentrum Theaterpädagogik, die Senior*innen durch Pro Senectute vermittelt.

Durchgeführt werden die kunstspartenübergreifenden Projekte am jeweiligen Schulort/Schulgemeinde der beteiligten Klasse. Nach Möglichkeit gehen wir eine Kooperation mit einem Kulturverein/einer Kulturstätte vor Ort ein. Geplant sind bis Mitte 2025 maximal sechs Begegnungsprojekte. Ab August 2025 sollen die Begegnungsprojekte autonom weiterlaufen können. Hierfür ist eine Kooperation mit dem laufenden Projekt Luzerner Schultheatertage angedacht.

  • Durch die theaterpädagogische Arbeitsweise werden Stärken und Ressourcen der Teilnehmenden sichtbar und können dadurch weiterentwickelt werden.
  • Durch den gemeinsamen Austausch zwischen der Schulklasse und den Senior*innen findet ein Perspektivenwechsel statt.
  • Begegnungen und evtl. sogar Freundschaften zwischen jüngeren und älteren Menschen entstehen. Im Zentrum steht die «Kultur des Begegnens».
  • Durch ästhetische Bildungsprozesse wird das Verständnis für Diversität gefördert.
  • Das Gemeinschaftswerk ermöglicht sowohl den Beteiligten als auch dem Publikum eine Auseinandersetzung mit der Thematik der Generationenbegegnung.
  • Die beiden gesellschaftlichen Gruppen Schüler*innen und Senior*innen entwickeln zusammen mit Kulturstätten eine neue öffentlich wahrnehmbare Schnittstelle.
  • Durch das Projekt «PerlenderZeit» wird eine hohe Zufriedenheit über das generationenübergreifende Erlebnis aller Beteiligter angestrebt.
  • Kulturelle und soziale Teilhabe für alle Beteiligten wird im Raum Zentralschweiz sensibilisiert und ermöglicht.

Ein Projekt ist aufgegliedert in eine Erstgespräch, vier Projekttage, eine Projektwoche, der Präsentation des theaterpädagogischen und kunstspartenübergreifenden Begegnungsprojektes und einem Nachtreffen.

  • Zentrum Theaterpädagogik
  • Pro Senectute Luzern
  • Projektbeitrag im Rahmen des Förderprogramms «piiik» der Albert Koechlin Stiftung
  • Schulklasse
  • Kulturverein

Aktuell: «PerlenderZeit» in Stans

Wir suchen Senior*innen für eine lustvolle Theaterreise gemeinsam mit Primarschüler*innen aus Stans.

 

Projekttermine

 

05.02.2025: Erstgespräch

mit interessierten Senior*innen

15.00−17.00 Uhr in Stans

 

17.+18.03.2025: Projekttage 1+2

24.+25.03.2025: Projekttage 3+4

jeweils 10.00−11.45 Uhr und 13.30−15.15 Uhr im Spritzenhaus Stans

 

07.−11.04.2025: Projektwoche und Aufführung 1 (18.30 Uhr)

Mo−Do: 09.00−11.45 Uhr und 13.30−15.15 Uhr (Mi-Nachmittag frei)

Fr: 09.00−11.45 Uhr und ca. 17.00−20.00 Uhr

jeweils im Spritzenhaus Stans

 

26.05.2025: Wiederaufnahme-Probe

08.00−11.45 Uhr in Stans

 

04.06.2025: Aufführung 2 mit Podium

Öffentliche Abendvorstellung im Rahmen der Schultheatertage Luzern

Proben ab Nachmittag im Theater Pavillon (genaue Zeiten folgen)

 

10.06.2025: Nachtreffen

08.30−10.00 Uhr in Stans

 

Information und Anmeldung

Claudia von Grünigen
claudia.vongruenigen@phlu.ch


Bisherige «PerlenderZeit» – Projekte

«Estrich der Erinnerungen» – Schule Rothenburg

Auf dem Estrich der Erinnerungen werden Erinnerungen verstaut, konserviert, versteckt, deponiert, aus den Augen geräumt, für später aufgehoben (man weiss ja nie, ob man die nicht irgendwann mal wieder braucht!) und zwischengelagert. Manch eine Erinnerung gerät in einer staubigen Ecke des Estrichs in Vergessenheit oder schlummert Spinnenweben behangen vor sich hin – bis eine neugierige Forscherin sie in einer unscheinbaren Kiste entdeckt oder ein ahnungsloser Stöberer darüber stolpert. Welche Fundstücke liegen hier im obersten Stockwerk verborgen? Wir begeben uns in die hintersten Winkel direkt unter das Dach und nehmen das Publikum mit auf Spurensuche im eigenen Estrich der Erinnerungen.

«Bergsee der Erinnerungen» – Säli, Luzern

Am «Bergsee der Erinnerungen» passieren ganz besondere Dinge!

Während die einen auf dem Steg sitzend den Himmel im See betrachten und in Erinnerungen schwelgen, tauchen die mutigen Wasserratten im tiefkühlen Blau nach Erinnerungen, die längst vergessen geglaubt waren. An der Oberfläche flimmern bunte und lustige Erinnerungen in sanften Kreisen, welche übers Wasser hüpfende Kiesel in Bewegung gebracht haben. Und mit etwas Erinnerungsglück werden auch Sie, liebes Publikum, am Bergsee der Erinnerungen in die Welt der eigenen Erinnerungen entführt werden.

«Stadt der Erinnerungen» – Sempach

In der «Stadt der Erinnerungen» passieren ganz besondere Dinge! Während der Zug der Erinnerungen gerade neue Erinnerungen in die Stadt bringt, kann im «Museh-um» eine vielfältige Sammlung von Erinnerungen besucht werden. Gleichzeitig werden gesuchte Erinnerungen von einer Detektivin aufgespürt, verletzte Erinnerungen von fürsorglichen Ärztinnen gepflegt – und im Supermarkt wird mit Erinnerungen bezahlt. Doch das ist noch nicht alles…wohnen doch zwischenzeitlich sogar illegale Erinnerungen im Wolkenkratzer der Stadt. Und schliesslich kann dabei nicht ausgeschlossen werden, dass die geweckten Erinnerungen gleich zu neuen Erinnerungen werden und Sie, liebes Publikum in die Welt der eigenen Erinnerungen entführt werden.

«Fundbüro der Erinnerungen» – Neuenkirch

17 Schüler*innen, eine Lehrerin, 6 Senior*innen und ein pensionierter Blindenhund präsentierten ausgehend vom verbindenden Themenfeld «Erinnerungen» das Gemeinschaftswerk «Fundbüro der Erinnerungen». Der Präsentation ging eine dreimonatige Spiel-, Experimentier- und Recherchephase voraus. Aus den dabei entwickelten Fundstücken entstand das Theaterstück. Dabei ging es um Erinnerungen, die verschwinden, die vergessen werden, die im Fundbüro abgegeben oder aber an eben diesem Ort wieder gefunden werden. Und manch eine Erinnerung weckte in direkter Weise neue Erinnerungen.


Kontakt

Leiterin Zentrum Theaterpädagogik
Ursula Ulrich
MA ZFH
Sentimatt 1
6003 Luzern
ursula.ulrich@phlu.ch
Portrait
spacer