CAS Bilingualer Unterricht in der Berufsbildung

Der CAS befähigt Lehrpersonen der Berufsbildung (Berufliche Grundbildung, Höhere Berufsbildung) bilingualen Unterricht auf Englisch durchzuführen. Sie verfügen dafür über vertiefte wissenschaftliche und didaktische Kenntnisse, die sie für ihre Unterrichtspraxis nutzen können. Der Studiengang ist auf eine enge Verbindung von Theorie und Praxis ausgerichtet. Aus diesem Grund unterrichten die Absolventinnen und Absolventen ihre Fächer schon während dem CAS bilingual. Es besteht auch die Möglichkeit, die Module 1-3 als Basiskurs ohne CAS-Abschluss zu absolvieren.



  

Lehrpersonen SEK II Berufsfachschulen S2BErwachsenenbildung EBHöhere Berufsbildung HBBHochschuldidaktik HD

Two in one

Zwei Dinge gleichzeitig lernen, den Fachinhalt und die Fremdsprache. Das ist das leitende Prinzip aller bilingualen Lehr- und Lernformen.

«Unterricht in zwei Sprachen an den Luzerner Berufsfachschulen»

Übersicht

Studienziel
Certificate of Advanced Studies
Certificate of Advanced Studies
ECTS-Punkte
10
10
Teilnehmende
Lehrpersonen der Berufsbildung, der Berufsfachschulen und der Höheren Fachschulen
Lehrpersonen der Berufsbildung, der Berufsfachschulen und der Höheren Fachschulen
Anmeldeschluss
07.04.2026
07.04.2026
Beginn
07.05.2026
07.05.2026
Dauer
07.05.2026 - 27.02.2027
07.05.2026 - 27.02.2027

Beschreibung

Der CAS bereitet Lehrpersonen in der Berufsbildung darauf vor, die Englischkenntnisse ihrer Absolventen zu stärken und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen.
In diesem praxisorientierten Programm erwerben Sie die Fähigkeiten, bilingualen Unterricht effizient zu planen, durchzuführen und zu evaluieren. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf theorie- und fachbezogenen Inhalten, sondern auch auf deren direkter Anwendung in Ihrem eigenen Unterricht. Ziel des CAS ist es, Sie umfassend auszurüsten und zu befähigen, effektiv im Bereich des zweisprachigen Unterrichts zu wirken.


Aufbau 

Modul 1: Grundlagen und Prinzipien des bilingualen Unterrichts

  • Information und Zusammenarbeit
  • Einführung in den bilingualen Unterricht
  • Vorbereitung erster Unterrichtssequenzen


Modul 2: Fokus Unterricht

Unterrichtsplanung, Unterrichtsmaterialien und Diskussion von Unterrichtserfahrungen

Thematische Schwerpunkte:

  • Inhaltliches und sprachliches Lernen
  • Classroom Language
  • Aufbau von Fachwortschatz
  • Sprechen und Schreiben im bilingualen Unterricht
  • Beurteilen von Schülerleistungen
  • Digitales Lernen


Modul 3: Unterrichtsprojekte

  • Unterrichtsprojekte planen, durchführen und evaluieren
  • Präsentation und Diskussion von Unterrichtsprojekten


Modul 4: Zertifikatsarbeit

  • Hintergründe und Entstehung des bilingualen Unterrichts
  • Psycholinguistische Zugänge zur Bilingualität
  • Implementierungsmöglichkeiten für bilingualen Unterricht
  • Einführung in die Zertifikatsarbeit

Kosten 

  • Studiengang: CHF 6'200.–
  • Basiskurs (Modul 1–3): CHF 3'100.–
  • Aufnahmegebühr: CHF 350.–

Literatur und Publikationen

Neuauflage des «Society Workbook» für bilingualen Unterricht

Das 2019 erstmals erschienene «Society Workbook» für den bilingualen allgemeinbildenden Unterricht an Berufsfachschulen wurde überarbeitet und ist in einer Neuauflage im Berner hep Verlag erschienen. Die im «Society Workbook» behandelten Themen beziehen sich auf das 2018 erschienene Lehrbuch «Society» für den bilingualen allgemeinbildenden Unterricht. Themenbereiche sind unter anderem Geld und Konsum, Risiko und Sicherheit sowie globale Herausforderungen. Diese Themen werden nach den Prinzipien der bilingualen Didaktik vertieft, wobei Visualisierungen, Vokabularhilfen, kreative Aufträge und gut strukturierte Abläufe im Mittelpunkt stehen.    Leseprobe


Bericht "Lehren und Lernen mit KI in der Berufsbildung: Einblicke in die aktuelle Praxis und Erkenntnisse zum Potential"

Der Bericht, entstanden im Rahmen des PgB-11 "Doppeltes Kompetenzprofil"-Projekts, unterstützt von Swissuniversities, beleuchtet die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Berufsbildung. Durch Unterrichtsbeobachtungen und Interviews mit Lehrerpersonen und Lernenden in der deutschsprachigen Schweiz fokussiert sich die Untersuchung der Anwendung generativer KI-Systeme in Berufsschulen.

Das SAMR-Modell und das didaktische Dreieck werden verwendet, um die Implementierung von KI zu kategorisieren und zu lokalisieren. Die Ergebnisse zeigen, dass KI hauptsächlich auf den Ebenen Substitution und Augmentation eingesetzt wird, wobei nur begrenzte Fälle von Modification und Redefinition vorliegen. Derzeit nutzen Lehrpersonen KI überwiegend für die Unterrichtsplanung und die Erstellung von Materialien, während Lernende sie oft heimlich für verschiedene Lernaufgaben verwenden.

Der Bericht identifiziert Herausforderungen bei der Integration von KI, darunter die Skepsis der Lehrpersonen, mangelndes Wissen über KI und den Umgang damit und Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes. Sie hebt auch das Potenzial von KI hervor, Probleme wie mangelnde Motivation der Lernenden, Differenzierung im Unterricht und administrative Belastungen der Lehrpersonen zu adressieren.

Der Bericht kommt zum Schluss, dass KI in der Berufsbildung vielversprechend ist, es jedoch spezialisierte Bildungs-KI-Tools, gezielte Weiterbildung der Lehrpersonen und einen Wandel der Lern- und Lehrkultur beziehungsweise Unterrichtsformen benötigt, um das volle Potenzial von KI zur Transformation von Bildungserfahrungen auszuschöpfen.


Anmeldung

Beginn
07.05.2026
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