20. September 2024

13. Schweizer Kongress für Heilpädagogik

Am 10. und 11. September 2024 fand der 13. Schweizer Kongress für Heilpädagogik statt. Das Thema zum Kongress an der Universität Fribourg war die BRK (Behindertenrechtskonvention).

Am 15. April 2014 hat die Schweiz das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (BRK) vom 13. Dezember 2006 ratifiziert. Sie hat damit den Willen untermauert, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Chancengerechtigkeit zu fördern und jede Form von Diskriminierung in der Gesellschaft zu verhindern. Wo stehen wir zehn Jahre später? Stimmt es, dass zwar alle über die BRK reden, aber niemand sie in die Tat umsetzt? Wie und in welchem Umfang ist die Schweiz dieser Verpflichtung nachgekommen? Was muss noch getan werden, damit diese Rechte verwirklicht sind?

Die Keynotes, Referate und Workshops befassten sich mit diesen Fragen. Die Teilnehmenden zogen Bilanz und befassten sich mit den Zukunftsaussichten.

Die PH Luzern war mit insgesamt 9 Beiträgen vertreten:

Poster

  • Einsatz von Self-Assessment in integrativen und separativen Unterrichtssettings
    Sandra Zulliger und Alafia Zavery (PH Luzern)

Workshops

  • «Banking Time» und «Integrierte Beziehungsförderung»: zwei beziehungsorientierte Ansätze zum Umgang mit auffälligem Verhalten: Ergebnisse einer Wirksamkeitsstudie sowie Diskussion zur Umsetzung
    Detlev Vogel und Glena Iten (PH Luzern)
  • Digitale Teilhabe im Wohnheim – Und was sagen die Jugendlichen dazu?
    Federica Hofer (PH Luzern)
  • Bildungs- und Förderplanung im Schulalltag: eine gemeinsame Reflexion entlang von Leitideen
    Thomas Müller und Gabriela Eisserle Studer (PH Luzern)
  • Sonder- und Heilpädagogik in der Ausbildung auf der Sekundarstufe I: Angebote an den Pädagogischen Hochschulen der deutschsprachigen Schweiz
    Annemarie Kummer Wyss (PH Luzern), Nina Ehrlich (PH Bern), Raphael Gschwend (PH Zürich), Janine Gut (PH FHNW), André Kunz (PH Zürich) und Bruno Zobrist (PH Luzern)

Referate

  • Die Reintegration als Einzelfall? Wie der Wechsel von der Sonderschule an die Regelschule gelingen kann
    Federica Hofer und Alois Buholzer (PH Luzern)
  • Mentalisieren in der Schweizer Heil- und Sonderpädagogik. Möglichkeiten – Grenzen – Visionen.
    Pierre-Carl Link (HfH Zürich), Agnes Turner (Universität Klagenfurt), Noëlle Behringer (DHBW Villingen-Schwenningen), Tillmann Kreuzer (PH Freiburg), Holger Kirsch (Evangelische Hochschule Darmstadt), Nicola-Hans Schwarzer (PH Heidelberg), Michael Wininger (Bertha von Suttner Privatuniversität St. Pölten), Tobias Nolte (University College London & Anna Freud), Robert Langnickel (PH Luzern) und Stephan Gingelmaier (PH Ludwigsburg)
  • Empirische Bestands- und Bedarfsanalyse im Feld Pädagogik bei Krankheit in der Schweiz, Österreich und Deutschland
    Robert Langnickel (PH Luzern), Pierre-Carl Link (HfH Zürich), Nicola Sommer (PH Salzburg), Agnes Turner (Universität Klagenfurt), Stefanie Elbracht (Universität Köln), Kathrina Walther, Martina Hoanzl (PH Ludwigsburg), Stephan Gingelmaier (PH Ludwigsburg), Nicola-Hans Schwarzer (PH Heidelberg) und Dennis Christian Hövel (HfH Zürich)
  • Weiterbildungskonzept: Vielfältig kooperieren – Förderung der sozialen Partizipation von Kindern mit kognitiver Beeinträchtigung im integrativen Sportunterricht (SoPariS-W)
    Sonja Lienert (PH Luzern)

In der Programmkommission des Kongresses waren von Seiten der PH Luzern Annemarie Kummer Wyss, Fachleiterin Bildungs- und Sozialwissenschaften HP, und Alois Buholzer, Leiter des Instituts für Diversität und inklusive Bildung (IDB) vertreten.


Kontakt

Institutsleiter IDB
Alois Buholzer
Prof. Dr. phil.
Sentimatt 1
6003 Luzern
alois.buholzer@phlu.ch
Portrait
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