PH Luzern diplomiert 24 neue Gymnasiallehrpersonen

Am Freitagabend, 27. August 2021, wurden 24 Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs «Sekundarstufe II – gymnasiale Bildung» im Marianischen Saal im Gebäude des Bildungs- und Kulturdepartements des Kantons Luzern feierlich diplomiert. Die erworbenen Diplome in einem Fach oder zwei Fächern aus der Palette Deutsch, Geschichte, Geografie, Mathematik, Englisch, Französisch, Philosophie und Sport befähigen die Studienabgängerinnen und -abgänger dazu, Gymnasiastinnen und Gymnasiasten auf ein Studium an einer Universität oder einer Hochschule vorzubereiten.

Kathrin Krammer, Rektorin der PH Luzern, gratulierte in ihrer Eröffnungsrede zu der von den Gymnasiasten Nick Hug (Klavier) und Raphael Haag (Klarinette) musikalisch und mitreissend begleiteten Feier allen neu Diplomierten herzlich. Sie schloss in ihrer Anerkennung für die von den Studierenden während der vergangenen Jahre an der PH Luzern erbrachten Leistungen und insbesondere auch für deren «Flexibilität und Fähigkeit zum Umgang mit Ungewissheit in den letzten drei Semestern» ebenso deren Angehörige ein. Diese hatten wegen der aktuellen Corona-Massnahmen nicht zur Feier in den Marianischen Saal eingeladen werden können.

Studiengangsleiterin Sarah Forster-Heinzer begrüsste nach ihren Gratulationsworten den Festredner Roger Rauber, zu dem sie einen persönlichen Bezug hat: «Er war vor 20 Jahren mein Deutschlehrer, und er brachte uns unter anderem bei, wie wichtig Anerkennung, Wertschätzung und Vertrauen im Umgang mit Schülerinnen und Schülern sei. Diese Faktoren gehören für mich noch heute zu den wichtigsten in diesem Beruf.»

Der heutige Rektor der Kantonsschule Seetal erörterte unter anderem mit Bezug auf das Buch «Visible Learning» des neuseeländischen Bildungsforschers John Hattie, was eine erfolgreiche Gymnasiallehrperson auszeichnet. Er orientierte sich an den drei Kompetenzbereichen «fachliche Kompetenzen», «methodisch-didaktische Kompetenzen» sowie «personale und soziale Kompetenzen», wobei die letztgenannten aus seiner Sicht zentral sind.

Im Namen der Studierenden gab Ruth Bossart der Freude Ausdruck, dass diese Feier reell stattfinde und die Mitstudierenden nicht wie häufig im Studium bloss via Zoom dabei seien. Die langjährige Nahost-Korrespondentin des Schweizer Fernsehens hatte vor wenigen Tagen ihre Arbeit als Lehrperson im Engadin aufgenommen und erinnerte sich mit Augenzwinkern an Episoden aus dem coronabedingten Fernstudium. Sie sprach auch den «Zoom-Koller» an, betonte jedoch, dass die damit verbundene Situation auch zu starkem Zusammenhalt, zu grosser Hilfsbereitschaft («technisch, fachlich und moralisch») und einer Menge aussergewöhnlicher, gemeinsam gefundener Lösungen in aussergewöhnlichen Zeiten geführt habe.