Zusammen Wirkung gestaltet

Der Hauptreferent der Jubiläumstagung, Bildungsdirektor Armin Hartmann, erläuterte das Tagungsmotto anhand von Tätigkeiten in der Politik. Er sprach etwa von den «Windows of opportunities», exemplifizierte das Bild eines ineinandergreifenden Räderwerks und Prozesse, wie unter Berücksichtigung unterschiedlicher Haltungen gemeinsam gross gedacht und Wirkung erzielt werden könne. Die darauffolgenden Rückfragen und die Diskussion mit dem Publikum zeigten ein grosses Interesse am praxisnahen Austausch zwischen Bildungswesen und Politik. Dabei wurden die Herausforderungen der politischen Entscheidungsfindung und deren Auswirkungen auf das Bildungssystem thematisiert. Hartmann betonte die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, um nachhaltige Lösungen zu schaffen. Besonders hervorgehoben wurde der Mut, neue Wege zu gehen und Innovationen in der Bildung zu fördern, um den aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.

Kathrin Krammer, die Rektorin der PH Luzern, nahm das Tagungsmotto in ihrem Grusswort ebenfalls auf und sprach unter anderem von den Chancen des gemeinsamen Vorwärtsdenkens. Yves Schafer, Leiter des Zentrums Führung und Schulentwicklung an der PH Luzern, freute sich über die Identifizierung von neuen Chancen, das Kennenlernen neuer Gestaltungsmöglichkeiten und ermunterte die Teilnehmenden, «schon morgen neu zu denken».

Mit der Ankündigung «Das Programm ist Programm» entführte Tagungsmoderator Rayk Sprecher die Teilnehmenden in die Welt der Interaktion von Subjekt und Objekt, von Ursache (nicht beeinflussbar) und Wirkung (individuell interpretierbar) – und von davon abhängigen Nebenwirkungen. Immer wieder führte Sprecher mit pointierten philosophischen Kurztexten das Publikum zu nachfolgenden Programmpunkten.

Zu diesen zählte  ein koordinierter Netzwerkaustausch in Form eines Live-Forums. In dessen Rahmen wurden unter den Teilnehmenden Themen wie Teamsitzungen, Inklusion, organisationale Struktur und Zusammenarbeit sowie der Einsatz von künstlicher Intelligenz intensiv diskutiert.

Weitere Programmpunkte wie Auftritte der Slam-Poetin und Lehrerin Julia Steiner oder bewusst gesetzte Zeitfenster für Networking und Austausch sorgten dafür, dass in den Räumlichkeiten des Luzerner Hotels Montana auch der Untertitel des Tagungsmottos («Impulse und Austausch an einem besonderen Ort») umgesetzt wurde. 

Mit gelassener Stimmung, anregenden Inhalten, einem feierlichen Rückblick über die vergangenen 9 Alumni-Tagungen seitens PH Luzern und einer süssen Überraschung wurde dem Jubiläum Rechnung getragen. «Grund zum Feiern», bilanzierte Jessica Thompson, Dozentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im ZFS, «hatten und haben wir nicht primär wegen der 10 Tagungen, sondern vor allem aufgrund des wertvollen Netzwerks, aus dem sich schon so einiges ergeben hat.» Oder in anderen Worten: Wirkung gestaltet worden ist.