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Marc Haller (37) studiert an der PH Luzern. Das klingt noch nicht sehr spektakulär. Doch Marc Haller ist auch «Erwin aus der Schweiz», ein internationaler Bühnenstar und als Kabarettist sowie Zauberer absolut spektakulär. Wie sein Weg zur Lehrperson.
Marc Haller, als Sie vor wenigen Wochen erstmal im Kleintheater Luzern auftraten und dieses bis auf den letzten Platz füllten, sagten Sie mehrmals, Sie seien sehr nervös. War das wirklich so oder einfach Teil der Show?
Haller: Es war wirklich so. Ich war extrem nervös. Ein Auftritt im Kleintheater, diesem für die Kabarett- und Kleinkunstszene so wichtigen Ort, war etwas ganz Besonderes für mich. Das konnte ich nicht verheimlichen. Darum begann ich den Abend mit dem Trick, bei dem ich aus scheinbar leeren Kartonrollen immer mehr Weinflaschen auf einen Tisch zaubere.
Eine international hoch angesehene Nummer!
Haller: Ja, schon, aber die gehörte eigentlich gar nicht ins Programm. Ich brauchte diese bewährte Nummer jedoch, um meine aussergewöhnliche Nervosität abzustreifen. Echt.
Wie kamen Sie zum Theater, zum Kabarett, zur Zauberei?
Haller: Nicht über die Schule, falls Sie darauf anspielen. Ich schaffte zwar mit Mühe das Gymnasium, sehr zur Freude meiner Mutter, die dann gleich überzeugt war, dass ich dereinst ein guter Lehrer werden würde. Aber den Zugang zum Theater fand ich nicht über die klassischen Aufführungen, sondern bei einem Besuch im Teatro Dimitri. Unterhaltung und hohe Kunst ohne Worte. Danach absolvierte ich die Schauspielschule, machte Boulevard-Theater – und wurde belächelt, ebenso für meine Zaubertrickli, die ich quasi von Kindesbeinen an erlernte.
Mittlerweile sind ein internationaler Star, waren in den grossen TV-Shows von SRF, ARD, ZDF und vielen mehr, mit dem Zirkus Knie auf Tournee, diesen Sommer steht DAS ZELT auf dem Programm. Proben, Reisen, Auftritte: Bleibt da überhaupt Zeit für die Ausbildung zur Lehrperson?
Haller: Ich habe mich neben meinem Leben als Künstler immer für Anderes interessiert. Die Theaterwelt ist eine Blase. Etwas kurzlebig, etwas oberflächlich manchmal. Ich brauche darum auch etwas Nachhaltigeres, Sinnhaftes.
Und erinnerten sich an die Aussage Ihrer Mutter?
Haller: Naja, ich wollte eigentlich Pilot werden. Aber ich bin nicht so linear unterwegs. Da ist Pilot vielleicht nicht das Richtige. Es gibt ja Lehrer, die später Künstler wurden. Ich gehe den umgekehrten Weg. Die Bühne werde ich dann irgendwann gehabt haben, werde nicht mehr selber im Scheinwerferlicht stehen, aber kann junge Menschen auf dem Weg zu ihren Bühnen begleiten, unterstützen. Die Welt im Kleinen verändern.
«Der Grund für die Wahl der PH Luzern waren und sind die Optionen für einen 37-Jährigen, der als Quereinsteiger Sekundarlehrer werden will. Die wirken in der Werbung einladend, und alles, was versprochen wird, wird auch bestätigt. Verkürztes Studium, Teilzeit, berufsbegleitend – hier ist für ganz viele ganz vieles möglich.»
Marc Haller alias «Erwin aus der Schweiz»
Das müssen Sie bitte noch etwas ausdeutschen.
Haller: Sehen Sie: Ich ging nie wirklich gern in die Schule. Und ich habe Verständnis für Kinder, denen es heute ähnlich geht. Aber: Ich wusste am Ende jedes Semesters vor allem, was ich nicht konnte. Das ist heute anders. Lehrerinnen und Lehrer fokussieren sich nicht vor allem auf die Defizite der Jugendlichen, sondern fördern deren Stärken und Talente. So lassen sich Wissen und Bildung vermitteln. Das ist essenziell. Das ist existenziell, grad in dieser aktuellen Welt. Man kann zumindest indirekt dazu beitragen, dass sich diese wieder ändern wird. In alldem sehe ich schon eine Sinnhaftigkeit.
Das klingt nach weiteren, zusätzlichen Sinnhaftigkeiten, die Sie ebenfalls sehen…
Haller: Das ist tatsächlich so. Ich habe nämlich bereits einen CAS gemacht, der mich befähigt, Aufgaben in einer Schulleitung zu übernehmen. Aber trotz Certificate fühlte ich mich dazu noch nicht bereit. Ich wollte ein stärkeres Fundament. Darum heisst es jetzt vier Jahre Zusatzschlaufe an der PH Luzern.
Warum die PH Luzern? Sie wohnen nicht im Kanton Luzern und haben, wie bei Ihrem Auftritt im Kleintheater zu erleben war, keine Ahnung, was regionale Begriffe wie «Knutu» oder «Hofdere» bedeuten.
Haller: (lacht laut) Mittlerweile kenne ich Knutwil und Hochdorf sehr wohl! Aber der Grund für die Wahl der PH Luzern waren und sind die Optionen für einen 37-Jährigen, der als Quereinsteiger Sekundarlehrer werden will. Die wirken in der Werbung einladend, und alles, was versprochen wird, wird auch bestätigt. Verkürztes Studium, Teilzeit, berufsbegleitend – hier ist für ganz viele ganz vieles möglich. Ich profitiere zusätzlich vom Talente-Status, muss nicht 80 Prozent präsent sein. Ich habe jedoch nachzulernen, was ich verpasse, wenn ich als Künstler unterwegs bin, aber ich kann das ohne unnötigen Zusatzstress tun und mit der Gewissheit, dass an der PH Luzern das Werkzeugköfferli für die Berufswelt sehr sorgfältig befüllt wird.
«Seit meinem Studienbeginn im Herbst habe ich die Gewissheit erlangt, dass sich der Beruf des Künstlers mit der Ausbildung zur Lehrperson vereinbaren lässt. Darum ist mein nächster anvisierter Meilenstein der erfolgreiche Abschluss des Studiums an der PH Luzern.»
«Erwin aus der Schweiz» alias Marc Haller
Keine kritischen Anmerkungen?
Haller: Darf ich hier denn solche machen? Na gut, dann muss ich schon darauf hinweisen, dass sich die Studierenden auf etwas vielen Plattformen bewegen müssen. Gleichzeitig scheint es unmöglich zu sein, den Stundenplan fürs Studienjahr 2027/28 schon zu definieren. Anfragen für Auftritte in jener Zeit habe ich aber schon einige. Das macht es für mich kompliziert, aber es ist, wie es ist.
Lässt sich weder wegzaubern, noch wegscherzen…
Haller: Als Marc Haller bin ich weder ein guter Kabarettist, noch ein guter Zauberer. Ich muss dazu in die Rolle des «Erwin aus der Schweiz» schlüpfen. Als Marc Haller habe ich nicht alle Leute gern, als «Erwin» auf der Bühne schon. Da kann ich von der Bühne aus ihre Herzen berühren. Sie können ihre mit ins Theater getragenen Rucksäckli ablegen und Mensch werden. Kind werden. Das ist das Schönste an meinem Beruf.
DAS ZELT ist ein Höhepunkt in diesem Jahr, 2026 scheint eine weitere Tournee mit dem Zirkus Knie möglich. Weitere Meilensteine für Sie?
Haller: Seit meinem Studienbeginn im Herbst habe ich die Gewissheit erlangt, dass sich der Beruf des Künstlers mit der Ausbildung zur Lehrperson vereinbaren lässt. Darum ist mein nächster anvisierter Meilenstein der erfolgreiche Abschluss des Studiums an der PH Luzern.