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Am 3. November 2023, am 70. Todestag des Urner Künstlers Heinrich Danioth (1896–1953), ging «Danioth Digital» online. Konzept und Inhalt stammen von der Pädagogischen Hochschule Luzern.
Danioth Digital ist eine digitale Internet-Plattform, die das Institut für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen (IGE) der PH Luzern im Auftrag der Dätwyler Stiftung für diesen Schweizer Künstler gemeinsam mit Docmine Productions AG aus Zürich, zuständig für die technische Umsetzung, sowie in Zusammenarbeit mit dem Haus für Kunst Uri und der Filmproduktion Mesch&Ugge AG innert der letzten dreieinhalb Jahre konzipierte und entwickelte.
Die Website www.danioth-digital.ch bietet sechs digitale Bereiche, die wie digitale Räume betreten werden können. In ihnen kann man den Urner «Teufelsmaler» auf spannende und differenzierte Weise näher kennenlernen.
Heinrich Danioth schuf nämlich nicht nur Kunst im öffentlichen Raum wie den «Teufel mit dem Ziegenbock» an der Schöllenen oder das «Fundamentum» am Bundesbriefmuseum in Schwyz, er fertigte auch Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Druckgrafiken, Karikaturen, Bühnenstücke für das Theater sowie Lyrik und Literatur. Leben und Werk des Künstlers bieten einen vielschichtigen Einblick in die Vergangenheit. Seine Werke sind eine Einladung zur intensiven Auseinandersetzung mit der Schweizer Kultur und ihren Traditionen sowie ihren gesellschaftlichen Auswirkungen. Sie offerieren zudem einen exemplarischen Einblick in das globale Zeitgeschehen und den öffentlichen Diskurs während der gesellschaftlichen und politischen Umwälzungen zwischen 1920 und 1950.
Von alledem wird in einem «Erzählraum» berichtet. Im «Zeitraum» – einem Zeitenstrahl – wird zur interaktiven Reise durch die wichtigsten Ereignisse seines Lebens im Zusammenhang seiner Zeit- und Kunstgeschichte eingeladen. Der «Filmraum» streamt Felice Zenonis Kinofilm «Danioth – der Teufelsmaler» aus dem Jahr 2015 und im «Schauraum» werden ausgewählte Werke von Heinrich Danioth ähnlich einer Online-Datenbank gezeigt.
Besondere Erwähnung verdient der digitale «Aussenraum» mit zwei Optionen für die wirkliche Welt. Option eins ist eine virtuelle nationale Tour, die sich den in der ganzen Schweiz auffindbaren Wandmalereien Danioths widmet; Option zwei ist ein Spaziergang durch Altdorf, 3,2 Kilometer lang, in rund 70 Minuten zu bewältigen, via QR-Code von der Website aufs Smartphone zu laden und mit zahlreichen digitalen Features angereichert. Empfohlen wird ein Kopfhörer, der Interessierte förmlich in die Erlebniswelten (mit faszinierenden historischen Fotografien und Film- und Tondokumenten) an acht Stationen im Urner Hauptort eintauchen lässt.
«Der Spaziergang ist für die breite Bevölkerung gedacht, kann aber auch gut von Schulklassen der oberen Primar- sowie Oberstufe benutzt werden und ist auch für Familienausflüge mit Kindern gut geeignet», erläutert Laura Rompietti. Die Studentin am IGE der PH Luzern gehört mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin Céline Florence Hug zu den kreativen Köpfen hinter Danioth Digital.
Die Gesamtleitung des Projekts danioth-digital.ch lag und liegt bei Christine Szkiet. Sie bezeichnet die neue Plattform als eine digitale Welt, die Geschichten erzählt. «Damit sollen Besucherinnen und Besucher gefesselt und motiviert werden, weiter zu lesen, weiter zu hören, weiter zu schauen und weiter zu denken.» Das wird auch im nächsten Jahr für Lehrpersonen und Schüler*innen im Unterricht auf verschiedenen Stufen möglich sein, denn ab Mitte 2024 werden auf der Website im «Klassenraum» fixfertige, fächerübergreifende und produktorientierte Lerneinheiten zu 45 und 90 Minuten kostenlos zur Verfügung gestellt. Die PH Luzern konzipiert und entwickelt auch dieses Teilprojekt. Mit im Team sind Laura Rompietti (Studierende FD GD als wissenschaftliche Mitarbeiterin), Martin Basmaci (Lehrperson Sek 1 und Studierender FD GD als wissenschaftlicher Mitarbeiter) und Julia Grossenbacher (Studierende Sek 1 als studentische Mitarbeiterin).
«Danioth ist immer noch brandaktuell», sagt Marianne Dätwyler, Stiftungsrätin der Dätwyler Stiftung sowie Initiantin des Projekts, und ergänzt im Gespräch mit der Urner Zeitung, Danioth habe sich intensiv mit dem befasst, was um ihn herum passiert sei. «Er lebte in einer Zeit mit vielen Bedrohungen auf der Welt und versuchte diese Eindrücke zu verarbeiten.» Er sei ein Zeuge und Lehrmeister, der gerade in der heutigen Zeit nach wie vor eine grosse Bedeutung habe.
Dank der immensen Recherche-Arbeit und der innovativen, vielfältigen Umsetzung der PH Luzern lässt sich diese seit diesem Monat so gut erfassen wie nie zuvor.