8. August 2022

Insta-Teacher Community: Beginners Guide

In vier Schritten Anschluss an das Lehrpersonen-Netzwerk auf Instagram finden.

Auf Instagram ist ein grosse und vielfältige Lehrpersonen-Community aktiv. Zahlreiche Lehrpersonen teilen ihre Erfahrungen aus dem Unterricht, zeigen eigene Unterrichtsmaterialien oder zelebrieren das «Lehrer*in-sein» mit kreativen Beiträgen. Der Einstieg in diese Community ist besonders für Personen, welche sich selbst keine Social-Media-Skills zuschreiben, jedoch gar nicht so einfach. Die vier Schritte des folgenden Guides können helfen, Anschluss an die Community zu finden.

Zu Beginn sollte man sich entscheiden, ob man «nur» Gast sein möchte, oder ob man an der Community mit eigenen Beiträgen partizipieren möchte. Beide Wege sind legitim und werden von der Community aus eigener Erfahrung herzlich begrüsst. Wer nur Gast sein möchte, kann die Schritte 1 und 4 auslassen.

Schritt 1: Erstellen eines Insta-Teacher-Accounts

Die meisten Insta-Teacher führen einen spezifischen Account und trennen diesen von ihrem privaten Account (Anleitung). Diese spezifischen Insta-Teacher-Accounts haben in der Community oft ähnliche Merkmale, damit diese schnell als Teil der Community identifiziert werden können und ein sicheres und unbeschwertes Veröffentlichen von Beiträgen möglich wird.

Beispiel eines Accounts von der muggle_lehrerin

Folgende Merkmale sind bei den Accounts üblicherweise ersichtlich:

  • ein fiktiver Profilname (z.B. creativeTeaching, lehrerin_mit_herz, usw.)
  • die Schulstufe
  • die Region, in welcher man unterrichtet
  • die Fächer, welche man unterrichtet

Hingegen werden üblicherweise folgende Merkmale anonymisiert

  • der richtige Name
  • das Schulhaus und genaue Ort, wo unterrichtet wird
  • das Aussehen (oft wird ein Avatar erstellt)

Zunächst muss auf diesem Account nichts veröffentlicht werden und er kann solange leer bleiben, wie man es wünscht.

Schritt 2: Get in touch!

Um mit der Community in Kontakt zu kommen, ist es sinnvoll einigen Accounts zu folgen, welche die Community auf positive Weise inspirieren. Diesen Personen zu folgen macht aus mehreren Gründen Sinn: Einerseits erhält man dadurch einen Einblick in aktuelle Themen und kann sich nebenbei inspirieren lassen für eigenen, selbst erstellen Content (siehe Schritt 4).

Folgende Accounts sind ein guter Startpunkt, um Anschluss an die Community zu finden. Die meisten der unten aufgeführten Accounts sind aus der Schweiz. Natürlich könnte diese Liste noch mit weiteren zahlreichen Namen ergänzt werden!

Eine umfangreiche Zusammenstellung der Insta-Teachers Community ist auf dem untenstehenden Beitrag von 45minuten ersichtlich.

Schritt 3: Abonniere Hashtags

Auf Instagram besteht zudem die Möglichkeit Hashtags (#) zu abonnieren (Anleitung). Veröffentlichte Beiträge können anhand von Hashtags kategorisiert werden. Mit Hashtags versehene Beiträge können dadurch einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden und umgekehrt können die Beiträge über die Suche und Hashtag-Abos gefunden werden.

Die Schweizer Insta-Teachers organisieren sich primär über folgende Hashtags:

#instalehrerzimmer #schwizerkollegium #pictskollegium #instateacher #teachersofinstagram

Weitere Hashtags sind oft bei den einzelnen Beiträgen zu finden, ganz unten in den Textbeschreibungen. Selbstverständlich steht es einem frei, neue Hashtags zu benutzen.

Schritt 4: Zeige deine Arbeit und inspiriere andere

Nun folgte der grösste und anspruchsvollste Schritt: Der Wechsel von zusehen zu mitmachen. Das Ziel soll sein, dass man mit selbst erstellen Beiträgen der Community einen Einblick in die eigene Arbeit bietet und dadurch den anderen Lehrpersonen Inspiration für das eigene Unterrichten ermöglichen kann.

Drei scheinbar grosse Hürden stehen dabei zu beginn oft im Weg: Fehlende Ideen für Content, der hohe Aufwand um Content zu gestalten und der Respekt davor, in der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Für alle drei Hürden gibt es einige Tipps:

Finde Ideen und Inspiration

Um zu starten, lohnt es sich zu beobachten, über welche Themen die Community Beiträge erstellt und anschliessend selbst einen eigenen Beitrag zu diesem Thema zu gestalten.

An sogenannten «Challenges» gestaltet die Community über einen bestimmten Zeitraum zu einem Themenbereich Beiträge. Challenges eignen sich hervorragend, um neue Ideen und Inspirationen zu finden. Beispielsweise die #lehrerinneninstachallenge von a_teachers_lifestyle

Senke den Aufwand für neue Posts mit den richtigen Tools und Skills

Je öfters man einen Post erstellt, desto effizienter wird man. Übung macht die Insta-Teacher-Meister*in!

Das Internet bietet zahlreiche niederschwellige Lernangebote, damit man besser wird im Erstellen von neuem Content. Besonders auf Youtube sind zahlreiche Tutorials und Kurse zu finden (Beispiel).

Diverse grafische Tools erlauben es, Posts mit einem vordefinierten Layout und Stil effizient zu erstellen. (Beispielsweise: Canva)

Bekomme Mut, keine Angst vor schlechtem Feedback

Generell ist die Insta-Teacher Community sehr nett. Negative Reaktionen sind kaum zu beobachten. Im Gegensatz zu anderen Plattformen werden «schlechte» oder unpassende Beiträge eher ignoriert, als kritisiert.

Instagram ist anfängerfreundlich, weil zu Beginn eines neu eröffneten Accounts die Posts zwar öffentlich sind, jedoch meist nur eine kleine Reichweite erhalten. Die ersten Beiträge eines Accounts bewegen sich also in einem eher kleinem Rahmen.

Es wird nicht erwartet, dass das Rad mit jedem Beitrag neu erfunden werden muss.

Es würde uns freuen, wenn sich die Wege auf Instagram kreuzen!

Nach diesen vier Schritten ist man bereit, sich auf Instagram unter den Lehrpersonen bewegen zu können. Wir als Team des Digital Campus sind selbst auf Instagram unterwegs und würden uns natürlich freuen, wenn sich die Wege mit weiteren Lehrpersonen kreuzen würden! Einerseits haben wir einen eigenen Account für den Digital Campus und Peter Rigert führt einen eigenen Account. Zudem bewegen sich die Teilnehmenden unserer CAS Studiengänge (z.B. CAS MIM) auf der Plattform, um Erfahrungen und Kompetenzen in den Sozialen Medien zu sammeln.


Kontakt

Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Peter Rigert
MA
Sentimatt 1
6003 Luzern
peter.rigert@phlu.ch
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