10. September 2019

Die PH Luzern an der EARLI

Die EARLI in Aachen fand zum «Thinking Tomorrow's Education: Aus der Vergangenheit lernen, in der Gegenwart und für die Zukunft» statt. Das Institut für Schule und Heterogenität (ISH) war mit drei Beiträgen vertreten.

Das Team der SNF-Studie TUFA stellt Resultate vor

Die SNF-Studie TUFA (Teachers' Use of Formative Assessment) untersucht mit einem Mixed-Methods-Ansatz (Videoanalysen, Fragebogen, Leistungstest) die Häufigkeit und Qualität von formative Assessment-Strategien im Mathematikunterricht und wie diese mit den Voraussetzungen der Lehrpersonen und den Effekten bei den Schülerinnen und Schülern zusammenhängen.

An der EARLI wurden die Resultate zu den beiden formative Assessment-Strategien Peer- und Self-Assessment von Sandra Zulliger und Merle Ruelmann im Rahmen eines Symposiums zu Videoanalysen vorgestellt und diskutiert.

Gutes Verhältnis zwischen Schülern und Lehrpersonen fördert die Akkulturation

Andrea Haenni Hoti, Christine Wolfgramm, Marianne Müller, Johanna Pautasso und Alois Buholzer präsentierten die Ergebnisse der Längsschnittstudie APriL (Akkulturation von Primarschulkindern und ihren Lehrpersonen), die Akkulturationsorientierungen der Schüler/-innen untersucht. Die Resultate zeigen, dass ein gutes Verhältnis zwischen Studierenden und Lehrpersonen einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und die schulische Integration von Schülern/-innen mit Migrationshintergrund haben. Die Auswirkungen auf die Lehrerbildung und die Bildungspolitik wurden in diesem Beitrag diskutiert.

Einfluss von inklusiven Klassennormen auf die Einstellung von Kindern gegenüber Gleichaltrigen mit ADHS

Luciano Gasser stellte die Ergebnisse einer Längsschnittstudie mit Kindern der Mittelstufe vor. Die Analyse zeigt, dass die Wahrnehmung inklusiver Klassennormen zum ersten Messzeitpunkt die Inklusionsabsichten und empathischen Reaktionen gegenüber Kindern mit ADHS zum zweiten Messzeitpunkt ein Jahr später vorhersagten.

Die Förderung inklusiver Klassennormen könnte deshalb wesentlich zur sozialen Akzeptanz von Kindern mit ADHS beitragen. 


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