17. April 2020

Institutionelle Akkreditierung

Die Pädagogische Hochschule Luzern hat als erste Hochschule im Kanton Luzern die institutionelle Akkreditierung erreicht. Die vier Auflagen gelten als erfüllt und wurden einzeln gar übertroffen.

Ein Meilenstein für die Pädagogische Hochschule Luzern und eine Premiere für den Kanton Luzern: Der Schweizerische Akkreditierungsrat hat die Auflagenerfüllung der PH Luzern im Prozess der Institutionellen Akkreditierung bestätigt. Die PH Luzern ist die erste Hochschule im Kanton Luzern, welche die definitive Akkreditierung erreicht hat.

«Mit diesem Entscheid können wir ein gesetzlich vorgeschriebenes und für die PH Luzern zentrales Mehrjahresprojekt erfolgreich abschliessen», sagt Rektor Hans-Rudolf Schärer und ergänzt: «Die institutionelle Akkreditierung sichert der PH Luzern ihren Platz in der Schweizer Hochschullandschaft, denn sie ist Voraussetzung dafür, dass sich eine Bildungsinstitution ‹Hochschule› nennen darf.» 

Das Mehrjahresprojekt «Akkreditierung gemäss Bundesgesetz über die Förderung der Hochschulen und die Koordination im schweizerischen Hochschulbereich» (HFKG) startete an der PH Luzern im Oktober 2015 und erreichte einen ersten grossen Erfolg im Dezember 2017, als sie die institutionelle Akkreditierung für sieben Jahre (mit vier Auflagen) erhielt. Diese vier Auflagen gelten nun offiziell als erfüllt, einzelne davon wurden gar übertroffen.

Vier Auflagen erfüllt und teilweise übertroffen

  • Die Mitwirkungsrechte in den Wahlkommissionen zur Rekrutierung von hauptamtlichen Dozierenden wurden nicht nur, wie gefordert, für die Studierenden reglementarisch verankert, sondern auch für die Mitarbeitendenorganisation und die Stabsstelle Chancengerechtigkeit gestärkt.
  • Im fortlaufenden Prozess der Stärkung des Leistungsbereichs Forschung und Entwicklung –nicht bloss im Sinne der Auflagen-, sondern auch der Strategie-Erfüllung – führten etwa die Gründung des Zentrums für Hochschuldidaktik oder die Gewinnung der Stiftungsprofessur für Informatik-Didaktik (zusammen mit der PH Schwyz und der Hochschule Luzern) zur Erfüllung der Auflage. Zudem werden Dozierende, Dissertierende und Master-Studierende verstärkt in die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten einbezogen.
  • Der Prozess für die Lehrveranstaltungsevaluation im Leistungsbereich Ausbildung wurde gemäss Forderung systematisiert sowie standardisiert. Zu diesem Zweck wurde das Evaluationskonzept weiterentwickelt, in Abstimmung mit dem Qualitätssicherungssystem und Kennzahlencockpit der Hochschule.
  • Im Leistungsbereich Ausbildung werden gemäss Auflage verbesserte Rahmenbedingungen für Mobilitätsstudierende geschaffen. Darüber hinaus wurde die Konzipierung eines neuen Spezialisierungsstudiums «International Education» an die Hand genommen.

Yvonne Oswald und Carla Duss von der Stabsabteilung Hochschulentwicklung und Qualitätsmanagement der PH Luzern haben allen Grund, mit Zufriedenheit auf das Projekt Akkreditierung zurückzublicken: «Es hat die PH Luzern vor Herausforderungen gestellt. Viel wichtiger aber ist, dass das Projekt das Qualitätsbewusstsein und den Qualitätsdiskurs vertieft und einen äusserst wertvollen institutionellen Lernprozess ausgelöst hat», erklärt Yvonne Oswald, und Carla Duss ergänzt: «Sehr vieles lief schon vorher gut. Der Akkreditierungsprozess hat diese guten Grundlagen formalisiert und die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements konsequent befördert.»

Vier Leistungsbereiche und ein Versprechen

Kathrin Krammer, Prorektorin Ausbildung, die per 1. September 2020 Nachfolgerin des in Pension gehenden Gründungsrektors der PH Luzern wird, ist stolz darauf und dankbar dafür, dass der Akkreditierungsprozess am vergangenen Freitag erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Gleichzeitig betont sie: «Niemand wird sich jetzt auf den Lorbeeren ausruhen. Nach der Akkreditierung ist vor der Re-Akkreditierung. Darum verspreche ich: Die PH Luzern investiert weiter in ihr Qualitätssicherungs- und -entwicklungssystem – und damit in die Qualität ihrer Leistungen in den vier Leistungsbereichen Ausbildung, Weiterbildung, Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen.»


Kontakt

ehemaliger Rektor
Hans-Rudolf Schärer
Prof. Dr. phil.
hans-rudolf.schaerer@phlu.ch
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