Kick-off-Meeting Movetia-Projekt «Pädagogik bei Krankheit und Spitalschulpädagogik»

Seit Oktober 2023 fördert Movetia – Schweizerische Stiftung für Mobilität und Austausch das Projekt «Pädagogik bei Krankheit und Spitalschulpädagogik» (Pb-KuS; Projektnummer: 2023-1-CH01-IP-0055). Die Kick-off-Veranstaltung fand vom 24. bis 26. November 2023 an der Pädagogischen Hochschule Luzern in einem hybriden Format statt und vereinte rund 20 Teilnehmende aus Grossbritannien, Österreich, Deutschland und der Schweiz. 

Prof. Dr. Alois Buholzer, Leiter des Instituts für Diversität und inklusive Bildung (IDB) an der PH Luzern, dem das Projekt zugeordnet ist, richtete sein Grusswort an die Teilnehmenden der Auftaktveranstaltung. Dabei machte er deutlich: Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Curriculums für einen zukünftigen Master of Advanced Studies (MAS)-Studiengang, der sich an Lehrpersonen richtet, die mit kranken Kindern und Jugendlichen in Spital-, Sonder- und Regelschulen arbeiten.

Die Hauptziele des Projekts umfassen erstens die Schliessung von Forschungslücken im Bereich der Spitalschulpädagogik und der Pädagogik bei Krankheit, zweitens die Förderung des Austauschs und der Vernetzung von wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnissen und drittens die Zusammenführung dieser Erkenntnisse, um eine Aus- und Weiterbildung für die Pädagogik bei Krankheit im gesamten deutschsprachigen Raum (D-A-CH) zu entwickeln und zu etablieren.

Ein nachhaltiges Kooperationsnetzwerk zwischen den Ländern D-A-CH und Grossbritannien soll auf Ebene von Wissenschaft und Praxis aufgebaut werden. Auf Basis einer empirischen Bestands- und Bedarfsanalyse wird ein Curriculum entwickelt und evaluiert. Die verschiedenen Ansätze und Spezifika der Pädagogik bei Krankheit, einschliesslich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede, wurden länderspezifisch vorgestellt.

Zu den Projektbeteiligten gehören neben Hochschulen wie der HfH Zürich, PH Ludwigsburg, PH Heidelberg, LMU München, Universität Würzburg, Universität Köln, Universität Marburg, PH Salzburg und Universität Klagenfurt sowie dem University College London auch Praxispartner wie die Heilstättenschule Wien, die Klinikschule am Universitätsklinikum Tübingen, das Hamburger Institut für Pädagogik und das PUK Zürich. Die Gesamtprojektleitung liegt bei Dr. Robert Langnickel von der PH Luzern. 

Ein wesentliches Anliegen ist der gleichberechtigte Austausch zwischen Theorie und Praxis. Das erste Arbeitstreffen konzentrierte sich auf eine detaillierte Planung der zunächst auf zwei Jahre angelegten Projektlaufzeit und auf die Planung der Dissemination der Ergebnisse durch Fach- und Praxisartikel mit nationaler und internationaler Reichweite, Konferenzbeiträge und einer Homepage. Abgerundet wurde die Auftaktveranstaltung durch ein kulturelles Rahmenprogramm.