8. November 2018

Kinder- und Jugendaward 2018: Zweiter Platz für Kita Campus

Mit ihrem Kinderschutzkonzept belegt die Kita Campus den zweiten Platz beim Kinder- und Jugendaward des Kantons Luzern. Das Konzept unterstützt die Integrität, das Wohlbefinden und den Schutz von Kindern. 

Gewalt ist ein Problem, das sich in allen gesellschaftlichen Bereichen zeigt. Kindertagesstätten sollten Kindern deshalb immer ein gewaltfreies und kindgerechtes Umfeld bieten. Die Kita Campus der drei Luzerner Hochschulen (geführt durch die PH Luzern) hat in einem einzigartigen Kinderschutzkonzept die Grundlagen zur Gewaltprävention in ihrer Institution erarbeitet und belegt für dieses Engagement den zweiten Platz beim Kinder- und Jugendaward 2018 des Kantons Luzern. Bei der Preisübergabe am 7. November 2018 durfte Cornelia Glenz, Geschäftsführerin und Leiterin der Kita Campus, eine Awardfahne und 500 Franken in bar entgegennehmen. Die Awards würdigen in diesem Jahr im Handlungsfeld «Wohlbefinden & Schutz» die wertvolle Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, welche durch Gemeinden, Vereine und Private geleistet wird. Das nun ausgezeichnete Konzept wurde von der Steuerungsgruppe, bestehend aus Cornelia Glenz, Daniel Kaeser, Leiter der Fachberatung Kinderschutz des Kantons Luzern, und Andrea Haenni, Professorin für Bildungs- und Sozialwissenschaften an der PH Luzern, in den Jahren 2014/15 erarbeitet. Seit Herbst 2016 gehört das Kinderschutzkonzept in der Kita Campus zum Betreuungsalltag – dazu gehören präventive Massnahmen wie auch ein konkreter Interventionsplan bei Verdacht auf Gewalt (z. B. sexuelle Ausbeutung, physische und psychische Gewalt, Vernachlässigung).  

Ziele und Nutzen des Kinderschutzkonzepts

Das Kinderschutzkonzept stellt den Schutz und das Wohl der Kinder an die erste Stelle. Kinder sollen sich in der Kita Campus wohlfühlen. Der Schutz der Kinder bezieht sich auf die sexuelle Integrität und das psychische und physische Wohlbefinden. Seit 2018 begleitet und unterstützt die Steuergruppe der Kita Campus auch andere Kitas im Kanton Luzern bei der Erarbeitung eines individuellen Kinderschutzkonzepts.   Mit präventiven Massnahmen im Alltag einer Kita lässt sich der Gewalt von Erwachsenen gegenüber Kindern und von Kindern untereinander vorbeugen. Zudem ermöglichen sie die Früherkennung bei Problemen in der Familie (Bindungsprobleme, Gewalt, Vernachlässigung usw.). Mit der Anwendung des im Konzept vorgesehenen Interventionsfadens wird jede Meldung von Gewalt an einem Kind ernst genommen, unabhängig davon, ob die Information darüber von einem Kind oder einer erwachsenen Person stammt.   Seit der Einführung des Kinderschutzprojekts konnte in mehreren Situationen ein Gewaltpotenzial frühzeitig erkannt und angegangen und so eine Eskalation verhindert werden. 


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