Kontrollierte Integration von KI-Technologien in den Unterricht

«Wir stehen an der Schwelle einer spannenden und zukunftsweisenden Ära in der Bildung: Dem Einsatz von KI im Unterricht», sagt Remo Krummenacher, Rektor der Stadtschulen Zug, und führt weiter aus: Die Stadtschulen Zug möchten die Chancen dieser neuen Technologie nutzen, aber auch bezüglich Risiken Antworten präsentieren. «Mit der rasanten Entwicklung von KI-Technologien, wie z.B. ChatGPT oder Copilot, stehen wir vor der Herausforderung, diese sinnvoll in unseren Unterrichtsalltag zu integrieren und gleichzeitig die notwendigen Guidelines für den Einsatz zu definieren.»

In Zusammenarbeit mit der PH Luzern («KI im Unterricht der Stadtschulen Zug» ist ein Entwicklungsprojekt des Leistungsbereichs Forschung und Entwicklung) und der PH Zug gestalten die Stadtschulen Zug ein zweiteiliges Projekt. Der erste Teil dient dazu, die Lehrpersonen und Schulleitungen auf die KI-Transformation vorzubereiten und KI-Guidelines zu definieren. Diese soll dazu dienen, zukünftige Herausforderungen, die durch KI im Unterricht entstehen werden, auf einer gemeinsam erarbeiteten Grundlage strategisch angehen zu können. In einem zweiten Teil (ab März 2024) werden Unterrichtseinheiten umgesetzt, die mit den KI-Guidelines verknüpft sind. Das Ziel wird sein, in einem spezifisch entwickelten Unterrichtsszenario KI so im Unterricht einzusetzen, dass die Künstliche Intelligenz eine positive Wirkung entfalten kann. 

Peter Rigert, Dozent und Mitarbeiter im Leistungsbereich Forschung und Entwicklung an der PH Luzern, präzisiert: «Um dieses Ziel zu erreichen, entwickeln wir eine eigene Onlineplattform, auf der die Schüler und Schülerinnen in einer kontrollierten Umgebung mit KI Chatbots interagieren können. Dabei soll die Integration von KI-Technologien in den Schulbetrieb kontrolliert erfolgen, ohne die Potenziale zu stark einzugrenzen.»