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Eine von der PH Luzern geleitete Arbeitsgemeinschaft aus drei Sprachregionen der Schweiz ist vom Bundesamt für Justiz mit der Erarbeitung einer Lern-App zum Thema «Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen» betraut worden.
Die Lern-App soll dazu beitragen, dass die Schweizer Jugend erfährt, was Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen waren. Jugendliche sollen erkennen, wie vielen Menschen dadurch Unrecht geschehen ist, und sie sollen dies auch in Bezug zu ihrer eigenen Lebenswelt setzen können.
Das Projekt steht im Rahmen der gesetzlich verankerten und dem Bundesamt für Justiz übertragenen Aufarbeitung eines Unrechts, das Menschen in der Schweiz bis spät ins 20. Jahrhundert hinein angetan wurde: Sie wurden beispielsweise in Heimen platziert, in der Landwirtschaft verdingt oder in Anstalten versorgt. Dabei wurden ihnen grundlegende Rechte vorenthalten und sie waren oftmals behördlicher Willkür sowie Gewalt und Ausbeutung ausgesetzt.
Der Bund wird in den kommenden Jahren verschiedene Massnahmen zur Information, Vermittlung und Sensibilisierung zur Thematik durchführen. Die Lern-App ist eine der ersten dieser Massnahmen. Daneben sind unter anderem eine thematische Web-Plattform sowie eine Wanderausstellung in Planung.
Die Lern-App richtet sich an Schülerinnen und Schüler sowie an Lehrpersonen der Sekundarstufen I und II. Sie kann aber auch individuell von allen interessierten Personen genutzt werden. Das Bildungsmedium erscheint Ende 2024 auf Deutsch, Französisch und Italienisch. Aus diesem Grund arbeitet die PH Luzern eng mit der Haute École Pédagogique Vaud sowie der Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana zusammen. Über den Kooperationspartner Gesichter der Erinnerung, einer Organisation von Betroffenen sowie Historikerinnen und Historikern, ist zudem sichergestellt, dass die Perspektive der Betroffenen angemessen in die Konzeption einbezogen ist.
Das Bildungsmedium wird als Web-App für moderne Browser realisiert. Kernstück sind Videos von Betroffenen, die didaktisch aufbereitet und mit Quellen und Darstellungen angereichert werden. Das Lernangebot ist konsequent digital konzipiert, was bedeutet, dass auch alle Aufgaben in der App bearbeitet und beantwortet werden können. Bei dieser Bearbeitung wird im Hintergrund ein Dokument generiert, dass anschliessend als Portfolio dienen und als E-Mail verschickt werden kann. Als Partnerin für die digitale Umsetzung konnte die Webagentur Feinheit gewonnen werden, mit der die PH Luzern auch beim Lehrmittel Logbuch zusammenarbeitet.
Für Peter Gautschi, Leiter des Instituts für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen (IGE) an der PH Luzern und Projektleiter, sind insbesondere die Arbeit im Netzwerk und der Aufbau auf bestehendem Erfahrungswissen zentral: «Für die Entwicklung der Lern-App legen wir grossen Wert auf gute Kooperations-Partnerschaften zwischen den Sprachregionen. Zudem können wir am IGE mittlerweile auf einer ganzen Reihe von weit verbreiteten und innovativen Bildungsmedien aufbauen, die unsere Stärken gut zur Geltung bringen.»
Mit dieser Lern-App werden die erfolgreichen Arbeiten von Markus Furrer und Hans Utz zum Thema «Fürsorgerische Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen» weitergeführt. Beide sind auch bei diesem Projekt wieder engagiert dabei, Hans Utz als Projektkoordinator. Lehrerinnen und Lehrer, die sich für die unterrichtliche Erprobung der App interessieren, können sich bei Hans Utz oder Peter Gautschi melden.