Linda Elys' musikalische Reise zwischen Bühne und Klassenzimmer

Als Linda die FMS besuchte, war ihr Berufswunsch noch nicht eindeutig. Als sie wegen der Casting-Show «The Voice of Germany» ihren Schulabschluss um ein Jahr verschieben musste, hatte eine Freundin von ihr bereits ihr Studium an der PH Luzern begonnen. Sie schwärmte so von diesem Studium und den Möglichkeiten, dass sich Linda ebenfalls für eine Ausbildung an der PH Luzern entschied und es nicht bereut. Besonders toll findet sie die Möglichkeiten, die sie auch im Spezialisierungsstudium Sport hat. Das Bike- und das Wanderlager zählt sie zu den bisherigen Highlights. Warum sie nicht Musik als Spezialisierungsstudium hat? Sie sagt von sich, dass sie eine «Bauchmusikerin» ist. Das bedeutet, dass sie mit der ganzen Musiktheorie nicht viel anfangen kann und ihre Lieder meist intuitiv entstehen. So bringt sie ihre Ideen, Melodien und Gedanken als Puzzleteile in Studiosessions ein, bei denen zusammen mit einem Produzenten oder anderen Musiker*innen und Songwritern die Schnipsel zu einem Song zusammengeführt werden. Oder sie setzt sich zuhause mit ihrer Gitarre hin und schreibt einen Song, in den sie alle Ideen und Gedanken einfliessen lässt. So etwas lässt sich nur bedingt planen und ist von der Tagesform abhängig. Feste Rituale hat sie nicht. Wenn sie emotional ergriffen ist, geht es einfacher. Meistens ist sie am Abend kreativ. Besonders stolz ist sie auf ihren momentanen Hit «House On Fire». Ob sie gewusst hatte, dass das ein Hit wird? Sie sagt, dass es schon Komponenten gibt, die darauf hingedeutet hätten, und die Resonanz in ihrem Umfeld sehr positiv war. Schlussendlich müssen aber viele Faktoren zusammenkommen, damit ein Hit entsteht. Der richtige Zeitpunkt der Veröffentlichung, welche Songs zu dieser Zeit sonst noch veröffentlicht werden, und was gerade die Stimmung in dieser Zeit ist, sind nur einige Faktoren.

Denn eines ihrer grossen Ziele ist es auch nach «House On Fire» dran zu bleiben und nachhaltig Musik zu produzieren, die gerne gehört wird. Ein weiteres Ziel sind sicher auch für das kommende Jahr einige der grossen Festivals im In- und Ausland zu bespielen.

Eine Fähigkeit, die sie sich als Musikerin erarbeitet hat und als Lehrerin gut einsetzen kann, ist die Auftrittskompetenz – vor Publikum oder vor der Klasse. Die Kreativität braucht man als Musikerin und Lehrerin gleichermassen, so ergänzen sich die beiden Welten gut.