13. November 2023

Nationaler Zukunftstag 2023: Von späteren Programmiererinnen und Lehrern der Zukunft

Rein ins Abenteuer Unterricht oder den eigenen Roboter gefügig machen: Dies stand auf der Agenda des Zukunftstages 2023 am 9. November an der PH Luzern.

Knapp 40 Mädchen und Jungs schnupperten unter der Idee eines Perspektivwechsels und Einblick in einen möglichen späteren Beruf in das Lehrer*in-Dasein sowie in die Informatik. Zusätzlich zum Berufseinblick verfolgt die Idee des Perspektivwechsels an der PH Luzern, mehr Mädchen und Frauen für MINT-Fächer sowie -berufe zu begeistern, ebenso wie eine gesteigerte Anzahl an Männern als Primarlehrkräfte zu gewinnen. 

Nach der Begrüssung und Einführung in den Tag erhielten die Schüler*innen einen Einblick in die Vielzahl an Berufen, die an der PH Luzern vertreten sind. Zwei Mitarbeiter*innen des Zentrums für Theaterpädagogik der Hochschule luden die jungen Menschen auf eine theaterpädagogische Führung durch den Standort der Sentimatt und die dort vertretenen Berufsgruppen ein. 

Im Anschluss an das gemeinsame Znüni lernten die 18 Knaben in einem Workshop mit Studierenden und Dozierenden der PH Luzern, wie eine Schulstunde gestaltet werden kann und was beim Unterrichten wichtig zu bedenken ist. Am Nachmittag setzen sie das theoretisch Erlernte an einer Ballwiler Primarschule in die Praxis um. Konkret zur Anwendung kam bei diesem «Seitenwechsel» der pädagogische Grundsatz «Vormachen – Nachmachen»:  Die Knaben lernten das Spiel «Pinguin» am Morgen und wagten sich am Nachmittag in die Höhle des Löwen: Sie brachten jüngeren Schüler*innen dieses Spiel bei. Somit wurde «Abenteuer Schule geben» seinem Versprechen gerecht und ermöglichte den Teilnehmern für einige Stunden in die Rolle der Lehrperson zu schlüpfen – ein echtes Abenteuer.  

Im PH-Gebäude machten 19 Mädchen Bekanntschaft mit Roberta® und der Welt der Robotik. Auf Basis von selbst erarbeiteten Programmierungen führten die kreativ dekorierten und mit individuellen Namen versehenen Roboter entsprechend definierte Aufgaben aus: Sie begrüssten und verabschiedeten sich vom Publikum, konnten Farben erkennen und Hindernissen ausweichen. Robertas zugängliche grafische Programmiersprache weckte ebenfalls Abenteuerlust. 

Am Nachmittag trafen alle Kinder sowie ihre Begleitpersonen wieder in der Hochschule ein, genossen ein Zvieri und erhielten von PH-Rektorin Kathrin Krammer schliesslich feierlich ihre Diplome überreicht: Programmiererin oder Lehrer für einen Tag. Abel und Nathan, Lehrer für einen Tag, halten für den Nationalen Zukunftstag fest: «Es ist ein cooler und spannender Beruf. Es macht Spass Kindern etwas beizubringen.» Robert erkennt eine der grossen Herausforderungen von Lehrkräften: «Manche hörten besser zu und manche weniger.» Auch Laksmi fand heraus, dass es für das Programmieren viel zu lernen gilt; und Lorika konnte erfahren, wie sehr sie Programmieren liebt. 

Zuletzt gab Rektorin Kathrin Krammer für Unentschiedene und zwischen den Welten von Unterrichten und Programmieren Gespaltene noch einen auflösenden Hinweis: «Ihr wisst, Programmieren und Lehrkraft sein, kann man auch wunderbar vereinen.» Wir werden sehen, wen wir in Schulklassen oder in der Informatik antreffen werden, vor allem hoffen wir aber auf zufriedene zukünftige Arbeitnehmende. 


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