|
|
{{node.getProperty('name')}}
{{node.getProperty('organisation')}}
{{node.getProperty('street')}} {{node.getProperty('street2')}} {{node.getProperty('zip')}} {{node.getProperty('city')}} {{node.getProperty('email')}} Details |
{{node.getProperty('organisation')}} {{node.getProperty('street')}} {{node.getProperty('street2')}} {{node.getProperty('zip')}} {{node.getProperty('city')}} {{node.getProperty('email')}} |
Details |
---|
{{g.getLabel()}} | |
---|---|
{{node.getProperty('title')}}
|
|
mehr anzeigen von |
Beschreibung | Nummer | Beginn | Buchbar | Typ | |
---|---|---|---|---|---|
|
|||||
Beschreibung | Nummer | Buchbar | Typ |
---|---|---|---|
Beschreibung | Nummer | Buchbar | Typ |
---|---|---|---|
Projektname | Schwerpunkte |
---|---|
{{node.getProperty('title')}}
Schwerpunkte
|
|
|
|
Im Frühling 2023 erschien das neue Grundlagenbuch «Kompetenzorientierte Spielsituationen» von Luzia Bürgi, PH Zug, und Lucia Amberg, PH Luzern. Im Gespräch erzählen die Herausgeberinnen und Autorinnen, was sie selbst während des Schreibprozesses bewegt und beeindruckt hat.
Das Buch von Luzia Bürgi und Lucia Amberg befasst sich mit kompetenzorientierten Spielsituationen und richtet sich an Studierende in der Ausbildung zu Lehrpersonen Kindergarten/Unterstufe sowie an Lehrpersonen des Zyklus 1.
Luzia Bürgi und Lucia Amberg, was hat Sie zu diesem Buch bewogen?
Luzia Bürgi: Für uns standen immer die Fragen im Zentrum: Wie lässt sich entwicklungsgemässes Lernen in der Eingangsstufe ermöglichen? Wie muss Unterricht gestaltet sein, damit 4- bis 8-jährige Kinder, also Kinder im Zyklus 1, in der Schule vielfältige Anregungen – sowohl im fachlichen wie im überfachlichen Bereich – für ihr Lernen und ihre Entwicklung erhalten? Der Ausgangspunkt unserer Arbeit war, das Spielen als die privilegierte Form des Lernens junger Kinder in der Schule zu stärken.
Lucia Amberg: Unsere Erfahrung im Umgang mit der Thematik des Spiels zeigte, dass Spiel als privilegierte Lernform des Kindes im akademischen Diskurs nur zu bestehen vermag, wenn das Thema theoretisch fundiert und neben den bestehenden didaktischen und fachdidaktischen Konstrukten ebenbürtig präsentiert und diskutiert wird.
Luzia Bürgi: Ein weiterer Grund war die Tatsache, dass junge Kinder nicht fachspezifisch, sondern alltagsnah und beiläufig lernen. Dies ist eine entwicklungsbedingte Besonderheit des jungen Kindes – und eine grosse Chance für die Gestaltung des Lernens.
Der Wichtigkeit des Spiels wird in vielen Klassen des Zyklus 1 bereits Rechnung getragen. Die Zeitgefässe, die dies ermöglichen, nennen sich beispielsweise «Freispiel» oder «selbstbestimmte Zeit». Wie unterscheiden sich kompetenzorientierte Spielsituationen von diesen Formen des Spielens?
Lucia Amberg: In unserem Buch steht die Qualität der einzelnen Spielsituation im Zentrum. Was macht eine gute Gestaltung der Spielsituation aus? Wie sieht eine lernförderliche Begleitung aus? Wie arrangiere ich die Situation, damit Kinder tatsächlich zum Spielen kommen? Dies in der Überzeugung, dass eine fachlich stimmige Spielsituation mit Lebensweltbezug eine Vielfalt an Lernoptionen schafft, welche die Kinder in unterschiedlichen Unterrichtssettings nutzen können. Ausgehend von sorgfältig durchdachten Lernsituationen überlassen wir es den Lehrpersonen zu entscheiden, in welchem Zeitgefäss sie diese Spielsituationen anbieten. Mit Blick auf die Wichtigkeit des Lernens im Spiel für den ganzen Zyklus 1 nehmen wir bewusst die Begrifflichkeit der «Freien Tätigkeit», da dieser Begriff auch für die Unterstufe anschlussfähig ist. Spielerisches Lernen hört mit dem Kindergarten nicht auf!
Was hat Sie bei der Erarbeitung beeindruckt, was erstaunt?
Luzia Bürgi: In erster Linie war es die Spielfreude, das Engagement und die hohe Motivation, die sich bei den Kindern immer wieder beobachten lässt. Von dieser kindlichen Engagiertheit liessen sich alle beteiligten Lehrpersonen, Dozierende und Kinder richtig gehend anstecken.
Lucia Amberg: Beeindruckt hat uns die Vielseitigkeit und Einzigartigkeit der Spielthemen und deren kreative Weiterentwicklung durch die Kinder, ebenso der Kooperationswille und die originellen Problemlösestrategien. Erfreulich war auch, wenn Lehrpersonen oder Studierende in der Aus- und Weiterbildung ihre eigenen Haltungen hinterfragen konnten, sich auf Veränderungen einliessen und zum Beispiel plötzlich entdeckten, welche Potenziale Kinder im Spiel zeigen und welche Lernwege sie selbst sehen und nutzen.
Luzia Bürgi: Bestärkt haben uns immer wieder die Fragen, die Spielerfahrungen beim Kind auslösen, dieses unbändige Verlangen danach, zu erfahren, wie die Welt funktioniert. Eine Mutter schrieb einer Studentin, die ihrem Kind eine anschauliche Lerngeschichte über eine lehrreiche Spielerfahrung mit nach Hause gab: «Mein Kind ist in dieser Zeit um 10 cm gewachsen.»
Die spielpädagogische Arbeit der Lehrpersonen ist herausfordernd. Welche Tipps haben Sie für Lehrpersonen?
Luzia Bürgi: Im Kindergarten ist ein Spielrepertoire vorhanden. Weiterentwicklungen könnten in die Richtung gehen, dass traditionelle Spielorte mit aktuellen Spielgegenständen lebensnah und herausfordernd erweitert und die Spieltätigkeiten der Kinder so begleitet werden, dass das Lernen der Kinder gefördert wird. Grundsätzlich gilt: Kindern in allen Kompetenzbereichen inhaltlich mehr zumuten! In der Schule fehlen Spielsituationen als Lernangebote oft noch; Spiel wird häufig nur zur Erholung angeboten. Hier geht es vor allem darum, kompetenzorientierte Spielsituationen ins Aufgabenrepertoire bewusst aufzunehmen, um so einen spielerischen Zugang zu verschiedenen Lerninhalten zu schaffen.
Lucia Amberg: Die Eltern informieren, weshalb Spielen eine wichtige Form des Kompetenzerwerbs darstellt und ihnen aufzeigen, wie sie zu Hause zum Lernen im Spiel beitragen können. Nämlich indem sie dafür sorgen, dass die Kinder auch unverplante Zeit haben.
Luzia Bürgi: Adäquate Formen einsetzen, um das Lernen im Spiel zu dokumentieren und zusammen mit Kindern, Fachpersonen und Eltern anhand dieser Belege gemeinsam über das Lernen und die Fördermöglichkeiten nachzudenken.