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Am Donnerstag und Freitag, 21. und 22. November 2024, fanden zwei Vorstellungen der Projektreihe «PerlenderZeit» in der Kulturhalle Konstanz in Rothenburg statt. Das theatrale Gemeinschaftswerk «Estrich der Erinnerungen» war ein grosser Erfolg. Ein begeistertes Publikum würdigte das Stück mit innigem Applaus und vielen berührenden Rückmeldungen.
17 Schüler*innen, zwei Lehrpersonen und sechs Seniorinnen präsentierten ausgehend vom verbindenden Themenfeld «Erinnerungen» das Gemeinschaftswerk «Estrich der Erinnerungen». Der Präsentation ging eine vierwöchige Spiel-, Experimentier- und Recherchephase voraus. Aus den dabei entwickelten Fundstücken entstand das Theaterstück.
Auf dem «Estrich der Erinnerungen» wurden Erinnerungen gesucht, versteckt oder für später aufgehoben. Manch vergessene Erinnerung wurde in einer staubigen Ecke des Estrichs wiederentdeckt, unter Spinnenweben hervorgekramt oder von den Estrich-Gespenstern zum Leben erweckt. Der Theaterabend wurde als neue gemeinsame Erinnerung allen Zuschauenden verschenkt. Und ein Spieler aus der jüngeren Generation meinte abschliessend mit breitem Grinsen: «War eigentlich ziemlich cool mit euch alten Schachteln!».
Am 21. November 2024 fand nach dem Theaterstück und dem folgenden tosenden Applaus ein Austausch zwischen Spielenden und Publikum in Form eines Podiums statt. Im Anschluss lud die Kunst- und Kulturkommission Rothenburg zum Apéro ein, bei welchem weiter über generationenübergreifende Beziehungen, erlebte Highlights und das gemeinsame Philosophieren über Erinnerungen ausgetauscht wurde.
«PerlenderZeit» ist ein Projekt des Zentrum Theaterpädagogik und gehört zu den fünf Gewinnerprojekten des Förderprogramms «piiik» der Albert Koechlin Stiftung. Im Zentrum steht der Zusammenhalt der Gesellschaft. Die vierte Ausführung des Projekts wurde in Zusammenarbeit mit der Schule Rothenburg, der Kunst- und Kulturkommission Rothenburg und der Pro Senectute Luzern durchgeführt.
Der Zusammenhalt der Gesellschaft spiegelte sich sowohl im Zusammenspiel der Spielenden wider als auch im durchmischten Publikum (rund 180 Familien- und Schulangehörige, Kultur- und Theaterinteressierte, ehemalige und potenziell künftige Spielende). Und so steht ein eindeutiges Fazit am Ende dieser vierten Ausführung von «PerlederZeit»: Theaterspielen und Theaterschauen ist ein Grenzen überscheitendes Kulturangebot.
Und wie heisst es so schön: nach dem Projekt ist vor dem Projekt. Dies bedeutet einerseits, dass neue Projektideen im Schulalltag der spielenden Klasse mit den Seniorinnen angedacht sind, der Kontakt weiter gepflegt wird. Und andrerseits? Das nächste «PerlenderZeit»-Projekt ist bereits in Planung. Interessierte Seniorinnen dürfen sich gerne bei Claudia von Grünigen (claudia.vongruenigen@phlu.ch) melden.