6. Januar 2021

PH Luzern wirbt erfolgreich Bundesmittel ein

Die PH Luzern hat 2020 erfolgreich projektgebundene Beiträge des Bundes im Umfang von insgesamt rund 2,5 Mio. Franken für die Jahre 2021–2024 eingeworben. Die Projekte sind allesamt von strategischer Bedeutsamkeit für die PH Luzern.

Dorothee Brovelli, Prorektorin des Leistungsbereichs Forschung und Entwicklung der Pädagogischen Hochschule Luzern, freut sich über ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk –sechs Projekte, für welche die PH Luzern als «Leading House» die Durchführung verantwortet, erhielten Ende Dezember die Zusage. Sie werden vom Bund mit einem Betrag von 1,6 Millionen Franken über die vier kommenden Jahre unterstützt.

Mit den sogenannten «projektgebundenen Beiträgen» (PgB) finanziert der Bund Programme und Projekte von gesamtschweizerischer hochschulpolitischer Bedeutung. Die PH Luzern hatte sich für die neue Förderperiode 2021-2024 um Projekte in den Programmen P-1 (Doktoratsprogramme), P-7 (Chancengleichheit und Hochschulentwicklung), P-9 (Aufbau der Fachdidaktiken) und P-11 (Doppeltes Kompetenzprofil) beworben. Zusammen mit den bereits bewilligten Projekten in den Programmen P-8 (Stärkung von Digital Skills in der Lehre) und P-10 (MINT-Bildung) und Beteiligungen an den Projekten anderer Hochschulen hat die PH Luzern Drittmittel im Umfang von rund 2,5 Millionen Franken für PgB-Projekte für die Jahre 2021-2024 eingeworben.

Kathrin Krammer, Rektorin der PH Luzern, spricht von einem grossen Erfolg für die PH Luzern. Mit der Unterstützung des Bundes kann die PH Luzern Projekte umsetzen, welche der Erreichung ihrer folgenden strategischen Ziele dienen:

  • Strukturelle Stärkung von Forschung und Entwicklung
  • Weiterentwicklung der Fachdidaktiken
  • Förderung des konstruktiven Umgangs mit Diversität in Schule und Bildung
  • Gestaltung der digitalen Transformation in der Bildung
  • Förderung der Mitarbeitenden
  • Pflege von Kooperationen und Partnerschaften

Die wichtigsten Fakten zu den sechs Projekten, die Ende Dezember bewilligt wurden:

Im Programm P-1 (Doktoratsprogramme) erhält die PH Luzern CHF 575'000.– für das gemeinsame Doktoratsprogramm in Fachdidaktik Natur, Mensch, Gesellschaft der PH Luzern und der PH Heidelberg. Das Projekt unterstützt die Betreuung von Doktorierenden am Institut für Fachdidaktik Natur, Mensch, Gesellschaft (IF NMG) und am Institut für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen (IGE) durch jeweils ein schweizerisch-deutsches Tandem sowie die Einrichtung einer Koordinationsstelle und verschiedener Qualifizierungsmassnahmen für Doktorierende.

Im Programm P-7 (Chancengleichheit und Hochschulentwicklung) wurde das Projekt «Fachdidaktik und Diversität» bewilligt, welches die PH Luzern in Kooperation mit der PH St. Gallen (Bundesbeitrag für PH Luzern CHF 105'000.–) durchführt. Das Projekt strebt eine nachhaltige strukturelle Verankerung von Diversitätsthemen in den Fachcurricula der Lehrpersonenbildung an. Eine Koordination der zu lehrenden Inhalte zwischen den Fachdidaktiken der verschiedenen Fächer unter Einbezug der Bildungswissenschaften soll einen systematischen Aufbau von Diversitätskompetenz bei den angehenden Lehrpersonen ermöglichen.

Ebenso im Programm P-7 unterstützt der Bund ein Projekt zur diversitätssensiblen Hochschuldidaktik der PH Luzern in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich mit einem Beitrag von CHF 75’000.– für die PH Luzern. Mit dem Ziel der Passung zwischen einer diversen Studierendenschaft und den Studienangeboten wird die konzeptionelle Arbeit der Gestaltung von Studiengängen unterstützt. So sollen diversitätssensible Studienangebote unter Beachtung der Möglichkeiten und Grenzen eines personalisierten Studiums entworfen werden.

Die PH Luzern bietet in Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen Masterstudiengänge in Fachdidaktik an, unter anderem für «Geschichtsdidaktik und öffentliche Geschichtsvermittlung» und «Fachdidaktik Natur, Mensch, Gesellschaft und Nachhaltige Entwicklung». Entsprechende Qualifikationsnetzwerke mit insgesamt zehn Hochschulen dienen der breiten Verankerung und Qualitätssteigerung der Studiengänge sowie dem Aufbau einer dauerhaften Nachwuchsförderung. Im Programm P-9 (Aufbau der Fachdidaktiken) unterstützt der Bund dafür zwei Eingaben mit einem Beitrag von insgesamt CHF 157’000.– für die PH Luzern.

Der Bund fördert im Programm P-9 (Aufbau der Fachdidaktiken) auch Massnahmen zur Entwicklung individueller Laufbahnen von Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktikern. Unterstützt wird die internationale und sprachregionale Mobilitätsförderung und die Qualifikation von Personen, welche das Potential haben, das Betreuungsrecht für fachdidaktische Dissertationen zu erlangen. An der PH Luzern konnten sich vier Personen für das Programm qualifizieren, welche mit insgesamt CHF 326’500.– unterstützt werden.

Im Programm P-11 zur Stärkung des doppelten Kompetenzprofils beim FH- und PH-Nachwuchs wurde das Projekt «Stärkung der Wissenschaftsorientierung: Reflexion von Forschung – Analyse von Berufspraxis» der PH Luzern und der Hochschule Luzern bewilligt (Bundesbeitrag für PH Luzern CHF 357'000.–). Das Projekt zielt darauf ab, die Wissenschaftskompetenzen von Dozierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden zu fördern, indem Forschungsergebnisse reflektierend mit Fragestellungen der Berufspraxis verbunden und beide Perspektiven für Anwendungssituationen nutzbar gemacht werden.


Kontakt

Prorektorin Forschung und Entwicklung
Dorothee Brovelli
Prof. Dr. sc. nat.
Sentimatt 1
6003 Luzern
dorothee.brovelli@phlu.ch
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