Prolog zu den 37. Luzerner Schultheatertagen

Auf den Spuren des diesjährigen Themas «Vorsicht, zerbrechlich» tauchten die Lehrpersonen auf unterschiedliche Weise in die rahmende Ausgangslage ein. Davon ausgehend erspielten sie exemplarisch vier verschiedene Zugänge, um zu Inhalten, Fragestellungen, Figuren, Geschichten und Inspirationen zu kommen. Während die spielerische Auseinandersetzung mit Material die Fantasie beflügelte, und eigene Figuren, Geschichten und Bilder entstanden, wurde es beim Bilderbuch «so dunkel» tatsächlich dunkel im Raum. Mit den mitgebrachten Taschenlampen beleuchteten die Lehrpersonen die ersten Seiten der Geschichte über einen kleinen Jungen, der im Lift steckenbleibt, und spinnten diese in dramaturgischen Etappen selbst weiter.

Danach hiess es Schlagzeilen schreiben: Ein Zeitungsbericht über den Fund eines Postsacks, der bei einem Flugzeugabsturz vor über 40 Jahren auf einem Gletscher verlorenging, war die Ausgangslage.

Ein Zugang war auch, wie die verspätete Post das Leben der Empfänger*innen auf den Kopf stellte. Die Geschichten wurden später formal gestaltet und einander als gespielte Bildergeschichte präsentiert. 

Im dramaturgischen Modell «Gedankenleser» als vierter möglicher Zugang improvisierten die Lehrpersonen im Forschungslabor einer Erfinderin, die mit dem «Ferngucker Eukalorius» ihre sensationelle Neuerfindung ausprobiert.

Im Anschluss an diese verspielten Möglichkeiten, Spielimpulsen und Ideen zu formalen Gestaltungsmöglichkeiten von Bühnenproduktionen wurden auch Hilfestellungen zur zeitlichen Ablaufplanung, allgemeine Informationen zu den Schultheatertagen sowie zur Einbettung und zum Festivalverlauf vorgestellt. Das hierfür erarbeitete Dossier begleitet fortan die spielleitenden Lehrpersonen sowie die begleitenden Theaterpädagog*innen.  

Und so freuen wir uns schon jetzt auf die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema «Vorsicht zerbrechlich». Wir sind gespannt, was der Prolog ins Rollen zu bringen vermochte.