SGL-Fachtagung mit viel «Dampf»

Tagungsleiterin Prof. Dr. Lucia Amberg, an der PH Luzern Studiengangsleiterin Kindergarten/Unterstufe, und das Organisationsteam mit Vertreterinnen der Pädagogischen Hochschulen Bern, Graubünden, St. Gallen, Thurgau, Zug sowie Zürich hatten Referate, Workshops und Minisymposien für das Tages- und Tagungsprogramm organisiert und auch genügend Zeit für den fachlichen Diskurs sowie den kollegialen Austausch eingeplant. So konnten an der Tagung in der Sentimatt verschiedene Facetten des Themenbereichs Interaktionen auf der Schuleingangsstufe vertieft betrachtet werden: Interaktionen zwischen Kindern, Interaktionen zwischen Kindern und Fachpersonen, Interaktionen zwischen Lehrpersonen und weiteren schulischen Fachpersonen, Interaktionen zwischen Lehrpersonen und Eltern sowie der Einfluss des lebensweltlichen Kontextes auf Interaktionsprozesse.

Highlights der Tagung waren die Keynotes von Prof. Dr. Susanne Viernickel (Universität Leipzig) und Prof. Dr. Regina Remsperger (Hochschule Fulda). Susanne Viernickel sprach über die Wichtigkeit von Interaktionen für das psychische und soziale Wohlbefinden junger Kinder und über systemische Zusammenhänge zwischen Interaktionsqualität und dem Gelingen kindlicher Bildungsprozesse. Regina Remsperger fokussierte die Bedeutung des feinfühligen, sensitiv-responsiven Interaktionsverhaltens von pädagogischen Fachkräften und beleuchtete die Herausforderungen, wenn Interaktionen nicht gelingen und es zu verletzendem Verhalten kommt. Aufgrund ihrer Untersuchungen konnte sie jedoch auch Faktoren herausarbeiten, wie Kinder geschützt und ihr Lernen unterstützt werden kann.