31. Oktober 2018

«So viel Arbeit steckt in einem Schulbuch»

Peter Gautschi, Leiter des Instituts für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen an der PH Luzern, erklärt im Interview mit der Luzerner Zeitung, was es bei der Realisation eines Geschichtslehrmittels zu beachten gilt und weshalb absolute Neutralität eine Illusion ist.

Die politische Ausgewogenheit von Schulbüchern gibt immer wieder Anlass zu Diskussionen. So ist derzeit auch im Luzerner Kantonsrat eine entsprechende politische Anfrage in Planung (siehe Artikel in der Luzerner Zeitung «Kanton Luzern: Empörung wegen umstrittenem Lehrbuch»).

Gegenüber der Luzerner Zeitung zeigt sich Peter Gautschi, Leiter des Instituts für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen der PH Luzern und Mitautor des Geschichtslehrmittels «Zeitreise», über die Diskussion nicht überrascht:  «Wer ein Geschichtsbuch macht, weiss, dass es Kritik geben wird».

Im Interview erklärt er, wie die Autorinnen und Autoren zu ihren Informationen kommen oder wie lange es dauert, bis ein Lehrmittel im Schulalltag eingesetzt werden kann. Dabei stellt er klar, dass «absolute Neutralität bei Geschichte eine Illusion (ist), da sie stets eine Rückschau vom Jetzt in die Vergangenheit ist, wobei sich das «Jetzt» immer wieder verändert».


Kontakt

Projektmitarbeiter IGW
Peter Gautschi
Prof. Dr. phil.
peter.gautschi@phlu.ch
Portrait
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