Stabsübergabe von Werner Hürlimann an Annelies Kreis

Werner Hürlimann begann seine Zeit an der PH Luzern als sie noch eine Teilschule der PH Zentralschweiz (PHZ) war. Im Jahre 2005 startete der Zuger als Dozent für Bildungs- und Sozialwissenschaften im Studiengang Sekundarstufe I. Parallel dazu verfasste er seine Dissertation zum Thema Schulausschluss und schloss diese 2007 bei Prof. Jürgen Oelkers erfolgreich ab, fünf Jahre später übernahm er die Leitung des Studiengangs Sekundarstufe I.

Werner Hürlimann liess es sich nicht nehmen, in seiner Abschlussvorlesung zur Frage «Was ist Bildung? Ein allgemein-pädagogischer Selbstversuch» noch einmal aus dem Vollen zu schöpfen. Der (ehemalige) Dozent für Pädagogik, Allgemeine Didaktik, Psychologie und Philosophie erläuterte erst die religiöse Herkunft des Begriffs Bildung, streifte dessen Säkularisierung und die Zeit, in der sich Glauben und Vernunft nicht mehr ausschlossen, machte sein Publikum bekannt mit Shaftesbury sowie Humboldt und resümierte: «Die Schule ist in den letzten 30 Jahren humaner geworden.»

Kathrin Krammer lobte in ihrem Rückblick, wie Werner Hürlimann den Studiengang «durch neue attraktive Studienprogramme und Angebote zusätzlich profilierte.» Als Beispiele nannte die PH-Rektorin den Studiengang «SEK I Profil HP» als wirkungsvolle Reaktion auf den Mangel an schulischen Heilpädagoginnen und Heilpädagogen oder aktuell den konsekutiven Masterstudiengang SEK I als «weiteren Beitrag zur Bekämpfung des Lehrpersonenmangels in der Volksschule».

Diesen Dankesworten schloss sich Reinhard Hölzl an, betonend, wie Werner Hürlimann bis zu seinem letzten Arbeitstag als gestaltende Leitungsperson und -persönlichkeit an der PH Luzern präsent gewesen sei und «nun einen prächtig entwickelten Studiengang» an Annelies Kreis übergebe. Die Nachfolgerin von Werner Hürlimann bedankte sich für die wohlwollende Aufnahme an der PH Luzern und bekundete ihre Freude, sich den künftigen Aufgaben mit Elan widmen zu können.