28. Januar 2019

Tagung Basisschrift: Neue Erkenntnisse und Erfahrungsaustausch 

Die Basisschrift hat mittlerweile in den meisten Deutschschweizer Schulzimmern Einzug gehalten. Was sind die neusten Erkenntnisse im Bereich Handschrift und was die Erfahrungen der Lehrpersonen mit der Basisschrift? Diesen Fragen ging die Tagung «Mit der Deutschschweizer Basisschrift unterwegs – Impulse und Reflexionen» der PH Luzern am Samstag, 26. Januar 2019 nach.

Im Jahr 2014 haben die Deutschschweizer Erziehungsdirektoren eine koordinierte Umstellung auf die teilverbundene Basisschrift empfohlen. Mittlerweile wurde diese Empfehlung in den meisten Kantonen der Deutschschweiz umgesetzt. Entworfen wurde die Schrift vom Glarner Schriftdesigner Hans Eduard Meier. Schriftdidaktikerinnen des Kantons Luzern haben sie zur aktuellen Fassung weiterentwickelt. Die PH Luzern, an welcher die Basisschrift seit 2009 unterrichtet wird, nahm ihren grossen Erfahrungsschatz zum Anlass, um am 26. Januar 2019  rund 100 Lehrpersonen und Dozierenden an der Tagung «Mit der Deutschschweizer Basisschrift unterwegs – Impulse und Reflexionen» neue Erkenntnisse zugänglich zu machen und ihnen zu ermöglichen, in Workshops von erfahrenen Luzerner Lehrpersonen aller Stufen Einblick in die Praxis zu erhalten und sich über Erfahrungen rund um die Basisschrift auszutauschen.

Fachreferate zu aktuellen Studien

Die Hauptreferentin, Dr. Eva Odersky von der Ludwig Maximilian Universität in München, stellte zu Beginn der Tagung die Erkenntnisse aus ihrer neusten Forschung zur Frage «Kommt es wirklich aufs Verbinden an?» vor. Nach einem Austausch über Beispiele aus der Praxis referierte Sibylle Hurschler von der PH Luzern zu aktuellen Studien und Erkenntnissen zum Thema «Grafomotorische Störungen und mögliche Therapien». Abschliessend fanden Workshops und ein «Runder Tisch» mit Expertinnen und Experten statt.

Grosses Medieninteresse

Die Basisschrift

Mit der teilverbundenen Basisschrift werden die Schülerinnen und Schüler früher als bisher an eine zügige und persönliche Handschrift herangeführt – sie können schneller und leserlicher schreiben. Dies zeigen auch Untersuchungen der Forschungsgruppe «Sprachen und Schrift» der PH Luzern. Die aktuelle Deutschschweizer Basisschrift wurde auf der Grundlage des Schriftgestalters H.E. Meier im Kanton Luzern entwickelt, getestet und wird hier bereits seit dem Jahr 2011 obligatorisch unterrichtet. Die Rechte der Basisschrift wurden von den anderen Deutschschweizer Kantonen übernommen.


Kontakt

Dozentin
Sibylle Hurschler Lichtsteiner
Sentimatt 1
6003 Luzern
sibylle.hurschler@phlu.ch
Portrait
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