Ukrainische Lehrpersonen an der PH Luzern

Einige Teilnehmerinnen des Pilotprojekts unterrichten aktuell in Aufnahmeklassen im Kanton Luzern oder sind als Klassenassistenzen tätig. Andere hoffen, in Zukunft eine Anstellung an einer Schule zu finden. Dank der Unterstützung einer interkulturellen Dolmetscherin konnten die aufgeworfenen Fragen vertieft und konstruktiv diskutiert werden. 

Eine Teilnehmerin schätzte den Austausch mit anderen Lehrpersonen und den Dozentinnen: «Dank des Kurses konnten wir Ihr Land und Ihr Bildungssystem schnell, prägnant und effektiv kennenlernen. Dies erleichtert uns unsere Arbeit und erlaubt uns, in die gleiche Richtung zu gehen. Mir hat das Format sehr gut gefallen, weil wir gemeinsam arbeiten und diskutieren konnten.»

Auch die drei Dozentinnen konnten vom Austausch mit den ukrainischen Kolleginnen profitieren. Dazu sagt Isabel Bartal, Projektleiterin der PH Luzern: «Das ukrainische Bildungssystem hat einige Gemeinsamkeiten mit unserem System. Gemeinsam ist vor allem die hohe Wichtigkeit von Bildung und Schule. Die Teilnehmerinnen zeigten eine ausserordentliche Lernbereitschaft für Neues, den Willen Veränderungen konstruktiv mitzugestalten und die anstehenden Herausforderungen zu bewältigen. Sie reflektierten ihre eigenen Erfahrungen und teilten sie mit uns. Der gemeinsame Prozess war sehr bereichernd.»

Stellvertretend sagte eine weitere Teilnehmerin: «Danke für diese wunderbare Gelegenheit. Ich würde mich freuen, den Kurs weiterzuführen». Diesem Wunsch möchte die PH Luzern nachkommen und auch im Schuljahr 2022/2023 im Ausland ausgebildete Lehrpersonen, die im Kanton Luzern unterrichten, mit Inputreferaten, Coachings und Unterrichtsbesuchen begleiten. Bis anhin wurde das Projekt vollumfänglich von der PH Luzern finanziert. Die finanzielle Unterstützung für die Weiterführung des Angebots wird momentan geprüft, damit die ukrainischen Kolleginnen ab Herbst 2022 zusätzliche Weiterbildungsveranstaltungen an der PH Luzern besuchen können.