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Zoe Schiess ist Schweizer Meisterin im Rad-Omnium. Die 16-Jährige ist auch KV-Lernende an der PH Luzern. Im Radsport sind vier Disziplinen gefragt, an der PH Luzern sechs Abteilungen. Die junge Luzernerin liebt alle. Und investiert enorm viel in sie.
«Omnium» ist ein Begriff aus der lateinischen Sprache und kann übersetzt «alle», «alles», «jede», «jeder» oder «ganz» bedeuten.
«Omnium» ist auch eine Bezeichnung eines Radsport-Wettbewerbs, der aus vier (bis 2016 gar sechs) Ausdauer-Disziplinen besteht.
Was jetzt belehrend oder gar besserwisserisch klingen mag, ist nichts Anderes als der Einstieg zur Geschichte von Zoe Schiess, die an der PH Luzern ihre KV-Lehre macht und im Herbst eines Montags als Schweizer Meisterin in den Leistungsbereich Forschung + Entwicklung zurückkehrte. Die 16-jährige Fahrerin des RMV Cham-Hagendorn gewann nämlich am 29. Oktober 2021 bei den nationalen Omnium-Bahnmeisterschaften in Aigle (VD) den Schweizer Meistertitel in der Kategorie U17/U19.
In ihrem Büro am PH-Standort Sentimatt steht indes kein Siegerpokal, hängt keine Goldmedaille. Nur eine grosse Sporttasche, unter dem Pult so diskret wie möglich platziert, weist darauf hin, dass neben der KV-Ausbildung inklusive Berufsschule im Luzerner Schulhaus Dreilinden noch etwas Platz beansprucht im Leben von Zoe Schiess. Und nicht selten steht nach der Arbeit in Luzern noch ein Stützpunkttraining an. Nicht im Raum Luzern, nicht im Raum Zug, sondern in Grenchen…
«Ja», gibt sie unumwunden zu, «es gibt viel zu organisieren. Ich will Leistung bei der Arbeit, Leistung an der Schule und Leistung im Sport bringen. Aber von nichts kommt nichts. Und auch mein Tag hat nicht unendlich viele Stunden, darum müssen Synergien genutzt werden, wann und wo immer dies möglich und sinnvoll ist.»
Eine Folge davon: Zoe Schiess hat bisher erst 2,5 Freitage beziehen müssen, um für sie wichtige Rennen zu bestreiten. Ansonsten nutzt sie die Gleitzeit-Optionen bestens, arbeitet oft im Zug, während Transporten mit Fahrgemeinschaften oder hat die Schulsachen bei Trainingsweekends dabei.
Zum Radsport kam Zoe Schiess durch ihren Bruder. Sportlich war sie beim Turnverein Meierskappel gestartet, fand aber schnell mehr Gefallen am Biken, später noch mehr am Rennvelo, das sie für Wettkämpfe bei Strassen- wie auch Bahnrennen benutzt. «Auf der Bahn kann ich das, was mir am meisten liegt, am besten zur Geltung bringen. Aber es ist brutal intensiv auf der Bahn. Es braucht am Tag X, an dem geliefert werden muss, extrem gute Beine und Nerven, denn jede Schwäche zeigt sich sofort, nichts lässt sich kaschieren. Da ich ein sehr selbstkritischer Mensch bin, merke ich selber wohl als erste, welche Fehler ich allenfalls begangen habe.»
Die Angst fährt in Rennen nicht mit. Die hohen Kurven der Radrennbahnen können Angst einflössen, die extrem hohen der offenen Rennbahn von Oerlikon selbst einer mutigen Fahrerin wie Zoe Schiess, die jedoch sagt: «Im Training macht man sich ab und zu Gedanken über diese steilen Kurven oder die Sturzgefahr, aber im Rennen sind derlei Gedanken schnell verflogen.»
Gleiches gilt für die Motivationsprobleme im Sommer. «Ja, ich hatte meine Zweifel, ob ich richtig eingespurt bin und machte zwei Wochen Pause. Diese Zeit tat mir gut, und mit dem Meistertitel von Ende Oktober spüre ich den Anreiz, nach nationalen auch mit internationalen Zielen zu liebäugeln», sagt Zoe Schiess, die im Winter ihre Rumpfmuskulatur stärken und viel langlaufen will, und stellt klar, dass sie ihre Ziele von ihrer Arbeitsbasis in Luzern aus anpeilen will.
Die Tatsache, dass sie sechs Abteilungen kennenlernen darf und gewissermassen das PH-Omnium bestreitet, findet sie nicht in erster Linie anstrengend oder mühsam, sondern «mega cool und interessant».
Man spürt: So schnell ist Zoe Schiess mit ihrem Latein nicht zu Ende. Sie will alles, was möglich ist. Und die junge Frau weiss, wie sie ihre Ziele erreichen kann.