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Wider Erwarten wirkten sich die andauernde Coronakrise und der Ausfall vieler Präsenzveranstaltungen nicht negativ auf den Leistungsbereich aus, im Gegenteil: Auch nach dem zweiten Krisenjahr darf der Leistungsbereich Weiterbildung eine sehr positive Jahresbilanz ziehen. Dank dem Mehreinsatz der engagierten Mitarbeitenden konnten neue Kursformate und innovative Inhalte mit einer guten Nachfrage ausgeschrieben werden. Die Einführung der Zertifikatspflicht führte zudem dazu, dass viele Angebote ab Herbst 2021 sogar wieder vor Ort stattfinden konnten.
Bei der zweiten Umstellung auf «Distance Learning» im Frühjahr 2021 konnten im Rahmen der Hybridisierung der Studiengänge und Weiterbildungskurse im Prorektorat Weiterbildung auf einige Erfahrung aus dem Vorjahr zurückgegriffen und die bereits 2020 eingeleiteten flankierenden Massnahmen weiterentwickelt werden. Zudem wurde vermehrt darauf geachtet, dass die neuen (digitalen) synchronen und asynchronen Elemente einer Weiterbildung didaktisch und methodisch im Sinne eines möglichst grossen Mehrwerts für die Teilnehmenden passgenau eingesetzt wurden – dazu gehör(t)en insbesondere eine fortschreitende Modularisierung, Flexibilisierung und Individualisierung bei unterschiedlichen Angeboten.
Deutlich zeigte sich auch, dass neue und andere Kompetenzen bzw. deren Entwicklung bei schulischen Fachpersonen an Bedeutung gewinnen; so etablierten sich etwa die entstandenen Formate Micro- und Profilkurse. Der «Round Table Podcast» zum Thema «Ist Lehrer*in sein eine berufliche Sackgasse?» ist inzwischen bereits zum vierten Mal ausgeschrieben.
Ein professioneller Umgang mit Diversität und deren Förderung in Schule und Bildung bedarf grundlegender Kompetenzen, die sich schulische Fachpersonen im Rahmen einer Weiterbildung vielfältig aneignen können. Ein besonderes Augenmerk des Leistungsbereichs Weiterbildung galt dabei dem Zentrum Berufsbildung (ZEBE), das sein einjähriges Bestehen feierte. Trotz der zahlreichen Herausforderungen im Gründungsjahr gelang es den Mitarbeitenden, einen vielversprechenden Start zu lancieren. Erfolgreich wurden die Arbeiten und Projekte des ZEBE auf die aktuelle Situation und die zukünftigen Entwicklungen in der Berufsbildung ausgerichtet. Insbesondere wurde und wird dabei den relevanten Themen der Chancengerechtigkeit und des diversen Zugangs zu Bildungsabschlüssen auf Sekundarstufe II Rechnung getragen.
Diversität spielt auch in der Schulleitungsausbildung eine Rolle. Einerseits prägt sie das inhaltliche Lehr- und Lernangebot und anderseits wird die Heterogenität der Teilnehmenden mit ihren unterschiedlichen Führungserfahrungen bei der Besetzung von Schulleitungsstellen bewusst genutzt. Mit ihrem vielseitigen beruflichen Hintergrund können die angehenden schulischen Führungspersonen in ihrer zukünftigen Schule neue Impulse setzen.
Neu und divers zusammengesetzt ist auch das Leitungsteam der Weiterbildung PH Luzern. Als Nachfolgerin von Jürg Arpagaus durfte ich meine Arbeit als Prorektorin am 1. September 2021 aufnehmen. In die Pension verabschiedet wurden Donatus Berlinger als langjähriger Leiter der Abteilung Erwachsenenbildung sowie Dorothee Lauper, Abteilungsleiterin Berufsbiografische Angebote. Indessen durften wir auch viele neue Kollegen und Kolleginnen bei uns begrüssen, wie zum Beispiel Daniela Münch, die neu die Abteilung Erwachsenenbildung leitet.
Ihnen und allen Mitarbeitenden der Weiterbildung gebührt grosser Dank dafür, dass sie die Herausforderungen im letzten Jahr in Angriff genommen und die vielen daraus gewonnenen Möglichkeiten innovativ genutzt haben.