Künstliche Intelligenz in der Lehre

Die Einführung von ChatGPT führte zu einem starken Anstieg des Einflusses von «Künstlicher Intelligenz» (KI). Die Pädagogische Hochschule Luzern reagierte mit der Gründung einer Arbeitsgruppe «Künstliche Intelligenz», die Orientierungshilfen und Informationsblätter für Dozierende und Studierende erarbeitete. Sie organisierte Tagungen und entwickelte Weiterbildungsangebote für eine differenzierte Auseinandersetzung mit generativer KI. 

 

Mit der öffentlichen Verfügbarmachung von ChatGPT im November 2022 erlebte «Künstliche Intelligenz» (KI) in den verschiedensten gesellschaftlichen Feldern einen enormen Bedeutungszuwachs – und allenthalben sprach man von ihrem disruptiven Potenzial. Auch mit Blick auf den hochschulischen (Lehr-)Alltag stellten sich brennende Fragen: Inwieweit dürfen/sollen Studierende im Studium generative KI nutzen? Wie steht es um die KI-Kompetenz der Dozierenden? Und welche Implikationen hat KI für die Hochschulentwicklung insgesamt?

An der Pädagogischen Hochschule Luzern (PHLU) wurde nicht lange gezögert: Bereits Anfang 2023 beschloss die Ausbildungsleitungskonferenz die Einrichtung einer gemischten Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus der Ausbildung, der Weiterbildung und dem Zentrum für Hochschuldidaktik, die sich mit dem Themenkomplex «KI in der Hochschullehre» auseinandersetzen sollte. Im Frühjahr 2023 gegründet, machte sich die Arbeitsgruppe «KI in der Lehre» (AG KI) – entsprechend ihrem Mandat – daran, Orientierungshilfen und Entwicklungsvorschläge zu Fragen der Nutzung generativer KI in der Hochschullehre zu erarbeiten.

Unter der Leitung des neuen Studienbereichsleiters «Alltag und Wissenschaft», Denis Hänzi, sondierte die AG KI entsprechende Desiderata seitens der Dozierendenschaft, verfolgte systematisch den relevanten KI-Diskurs und erstellte noch im Frühlingssemester eine PHLU-interne Intranetseite mit einschlägigen Informationsangeboten und Veranstaltungshinweisen zur Herausforderung «KI in der Lehre». Auf der Grundlage einer qualitativen Analyse entsprechender Dokumente anderer Hochschulen erarbeitete die Arbeitsgruppe schliesslich – nicht nur, aber insbesondere auch in Bezug auf Fragen der wissenschaftlichen Integrität – KI-bezogene Informationsblätter sowohl für die Dozierenden als auch für die Studierenden an der PH Luzern.

Die beiden im Herbstsemester veröffentlichten Papiere «KI in der Lehre» und «KI im Studium» stiessen, wie sich bald zeigte, auch auf das Interesse anderer Hochschulen. Darüber hinaus war die Arbeitsgruppe auch in der Vorbereitung und Ausrichtung einer hochschultypenübergreifenden Tagung zu generativer KI   auf dem Campus Luzern involviert. Parallel wurde im Laufe des Herbstsemesters auch der Austausch zwischen der AG Künstliche Intelligenz und dem Leistungsbereich Weiterbildung intensiviert – mit der Folge, dass noch vor Jahresende differenzierte Weiterbildungsangebote entwickelt und per Frühlingssemester 2024 in Aussicht gestellt werden konnten. 


Kontakt

Bereichsleiter AW
Denis Hänzi
Dr. rer. soc.
Sentimatt 1
6003 Luzern
denis.haenzi@phlu.ch
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