|
|
{{node.getProperty('name')}}
{{node.getProperty('organisation')}}
{{node.getProperty('street')}} {{node.getProperty('street2')}} {{node.getProperty('zip')}} {{node.getProperty('city')}} {{node.getProperty('email')}} Details |
{{node.getProperty('organisation')}} {{node.getProperty('street')}} {{node.getProperty('street2')}} {{node.getProperty('zip')}} {{node.getProperty('city')}} {{node.getProperty('email')}} |
Details |
---|
{{g.getLabel()}} | |
---|---|
{{node.getProperty('title')}}
|
|
mehr anzeigen von |
Beschreibung | Nummer | Beginn | Buchbar | Typ | |||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
|||||||||||||||
|
Beschreibung | Nummer | Buchbar | Typ | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Beschreibung | Nummer | Buchbar | Typ | |||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Projektname | Schwerpunkte |
---|---|
{{node.getProperty('title')}}
Schwerpunkte
|
|
|
|
Im abgelaufenen Jahr 2020 wurde die von der Hochschulleitung initiierte Weiterentwicklung des ZGE in das Institut für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen erfolgreich abgeschlossen. Parallel dazu konnte eine Reihe von neuen Projekten eingeworben und lanciert werden. Und natürlich prägte die Corona-Krise auch das Institut Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen (IGE).
Die Corona-Krise hatte auf verschiedenste Projekte negative Auswirkungen: Erstens konnten Datenerhebungen in den Schulen und der Öffentlichkeit nicht wie geplant durchgeführt werden, was zu Verzögerungen in den Zeitplänen führte. Zweitens wurden die Datenaufarbeitungen und insbesondere auch die Dateninterpretationen dadurch erschwert, dass ein gemeinsames Arbeiten und Diskutieren an der Hochschule verunmöglicht war. Drittens konnten die Ergebnispräsentationen nicht wie gewünscht in Tagungen oder vor einer grösseren Öffentlichkeit durchgeführt werden, was den Transfererfolg minderte. Die Pandemie führte zudem zu einem erheblichen Zusatzaufwand für alle Mitarbeitenden, und die negativen Folgen der Corona-Krise werden das IGE zweifellos auch im neuen Jahr 2021 beschäftigen.
Trotz dieser beträchtlichen Herausforderung konnte das IGE die in der Strategieplanung vorgesehene Erweiterung mit der Etablierung des neuen fünften Schwerpunkts «Politische Bildung: Demokratie und Menschenrechte» umsetzen. Auch die vorgesehenen Leistungsindikatoren wurden deutlich übertroffen, etwa bei den Publikationen von wissenschaftlichen Texten in anerkannten Fachzeitschriften oder von Lehr-Lernmaterialien in verbreiteten Fachzeitschriften und Büchern für Lehrpersonen, Studierende und Dozierende. Auch die erforderlichen Kennzahlen für den Masterstudiengang «Geschichtsdidaktik und öffentliche Geschichtsvermittlung» wurden übertroffen (Neueintritte von Studierenden, Gesamtzahl der Studierenden), ebenso der festgelegte Drittmittelanteil.
Besonders erfreulich ist die Anzahl und Relevanz der neu eingeworbenen Projekte sowie die Stabilität im Personalbereich. Dies verleiht dem IGE auch für die nächsten Jahre eine stabile Basis. Das Institut für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen wird finanziell unterstützt durch den SNF, das SBFI, durch weitere Bundesstellen (EDA), swissuniversities, durch die EU, durch Kantone und Gemeinden, durch Lehrmittelverlage, Stiftungen und Museen. Dies ist ein schöner Beleg dafür, dass die Weiterentwicklung des ZGE in das Institut für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen gut gelungen ist, und es bietet den kompetenten Mitarbeitenden gute Perspektiven für die Zukunft.
Im Folgenden wird mit Blick auf die einzelnen Schwerpunkte dieses positive Fazit konkretisiert und verdeutlicht:
Der grösste Erfolg in diesem Schwerpunkt war im Berichtsjahr 2020 zweifellos die Genehmigung des SBFI-Projekts «Stärkung der internationalen institutionellen Kooperation in Bildung und Forschung im Bereich Erinnerungskulturen und Geschichtsdidaktik». Dann konnten im Bereich der Public History die zweite Episode des «Kulturabenteuer Seetal» sowie die «Erinnerungswege am Bürgenberg zum Franzoseneinfall» der Öffentlichkeit übergeben werden. Weiter trug die Publikation «The Teaching of the History of One’s Own Country» dazu bei, dass der Europarat im November eine Beobachtungsstelle für den Geschichtsunterricht in Europa eingerichtet hat. Schliesslich wurde das Episodic des vom Bundesamt für Kultur und der Gebert Rüf Stiftung unterstützten Videogames «When We Disappear» in den Schulen erprobt. Zudem hat die Zeitschrift «Hochparterre» das Videogame ausführlich gewürdigt.
In diesem Schwerpunkt begannen die Entwicklungsarbeiten am gesellschaftswissenschaftlichen Lehrmittel für die Primarstufe, 2. Zyklus, «Logbuch» mit dem Zürcher Lehrmittelverlag. Dieses Grossprojekt wird das IGE über die nächsten Jahre begleiten. Zudem starteten die Arbeiten an dem vom SBFI unterstützten Projekt «Orbit - guided learning» zum Aufbau einer Plattform für digitale Leitprogramme in der beruflichen Bildung. Grosses Interesse fand die Veröffentlichung der App «Fuir la Shoah». Es ist dies eine Neuentwicklung, die von den Vorarbeiten der App «Fliehen vor dem Holocaust» profitierte. Darüber hinaus veröffentlichte das IGE Lehr-Lernmaterialien zum Film «Hexenkinder», zur Ausstellung «Super» im Museum für Kommunikation sowie zur Geschichte des Frauenstimm- und Wahlrechts – ebenfalls mit beachtlichem Medieninteresse und grosser Aufmerksamkeit von Schule und Öffentlichkeit.
Das Leuchtturmprojekt des IGE in diesem Schwerpunkt ist nach wie vor das grosse SNF-Projekt «Adolescent in care and the acquisition of human and social capital». Hier werden Lebenswege von fremdplatzierten Jugendlichen zwischen 1950 und 1985 in den Kantonen Freiburg, Neuenburg, Luzern und Basel-Stadt untersucht. Zudem hat das IGE zusammen mit der Universität Bern und im Auftrag vom Kanton Graubünden eine Unterrichtseinheit zur Geschichte der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen in Graubünden entwickelt, in welcher einerseits exemplarisch Beispiele aus dem vorliegenden Quellenmaterial und andererseits die Ergebnisse aus den verschiedenen Forschungsarbeiten einflossen. Zudem entwickelte sich im Berichtszeitraum die Zusammenarbeit mit dem Visual History Archive der USC Shoah Foundation erfreulich. Das VHA ist ein Archiv für visuelle Geschichte. Mittlerweile umfasst es gegen 60’000 Zeugnisse zum Holocaust und zu weiteren Genoziden. Es handelt sich um Interviews, die in 65 Ländern und in 43 Sprachen durchgeführt wurden. Das IGE erschliesst mit Partnern das Archiv für Lehre und Forschung im deutschsprachigen Raum.
Ein Höhepunkt der Arbeit in diesem Schwerpunkt war auch im Berichtsjahr wieder die Durchführung des International Blended Learning Seminars «Europe. Practices, Narratives, Spaces of Memory», an dem unter der Leitung des Leading-Houses PH Luzern Studierende von Universitäten aus fünf verschiedenen Ländern (Schweiz, Deutschland, Frankreich, Polen, Niederlande) teilnahmen. Das Seminar fand im Herbstsemester 2020 statt, aufgrund der Corona-Krise allerdings gänzlich ohne Präsenzveranstaltungen.
«Gegen Antisemitismus in Schulen und Hochschulen» - so lautet der Titel eines neuen Projekts, das das IGE mit Mitteln der IHRA zusammen mit Partnern in Deutschland und Österreich im Herbst lanciert hat. Geplant ist, die Erkenntnisse in einer neuen Publikation «Antisemitismen – Sondierungen im Bildungsbereich» zu veröffentlichen. In der Periode des Reportings wurden darüber hinaus die Veröffentlichungen des zweiten und dritten Bands der beim Böhlau Verlag lancierten Publikationsreihe «Erinnerungsräume. Geschichte – Literatur – Kunst» vorbereitet. Beide Bücher erscheinen im Jahr 2021. Als neues, viel versprechendes Projekt konnte in diesem Schwerpunkt «Danioth digital - Uri mit den Augen Heinrich Danioths» lanciert werden, welches von der Dätwyler Stiftung finanziert ist.
Per 1. Juli wurde das Zentrum für Menschenrechtsbildung in einen fünften Schwerpunkt im Rahmen des IGE überführt. Mit dieser Integration können die bisherigen Bestrebungen des IGE und des ZMRB optimal verbunden und gestärkt werden. Ziel des neuen Schwerpunkts am IGE ist es, die einschlägigen Themen in der formellen, nonformalen und informellen Bildung weiterzuentwickeln und wissenschaftlich zu erforschen. Folgende Aspekte können beispielsweise in der Menschenrechtsbildung die Arbeit substantiell weiterbringen: Etablierung der Kinderrechte; Leben und Lernen von Menschenrechten und Demokratie vor Ort; Digital Human Rights.
Als neues Projekt gingen Mitarbeitende im Schwerpunkt jetzt «Demokratiebildung durch Partizipation» an. Dieses Projekt soll zentrale Fragestellungen zu Jugendparlamenten, deren Einbindung in die Lehrer/-innen-Bildung sowie deren Anknüpfung an die gesellschaftlichen Entscheidungsprozesse beantworten. In diesem Projekt sollen in enger Verknüpfung von Ausbildung und F+E eine Reihe von zentralen Fragestellungen beantwortet werden. Ebenfalls begonnen haben die Arbeiten für die Eingabe eines SNF-Projekts in diesem Bereich zur Politischen Bildung.
Der folgende Überblick über die Projekte sowie die separaten Literatur- und Referatszusammenstellungen machen deutlich, dass sich das IGE auch dank der Schwerpunktsetzung eine starke Stellung in der Community gesichert und eine grosse Sichtbarkeit erreicht hat. 2020 war für das IGE erneut ein erfolgreiches Jahr, das der Konsolidierung des Erreichten und der Horizontöffnung für die Zukunft diente.