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Schwerpunkte
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Das Institut für Schule und Heterogenität (ISH) blickt auf das Jahr 2020 zurück.
2020 war für das Institut für Schule und Heterogenität (ISH) trotz der Covid-19-Pandemie ein erfolgreiches Jahr, wie der untenstehende Überblick aufzeigt. Das interdisziplinär zusammengesetzte Team realisierte herausfordernde Forschungs- und Entwicklungsprojekte zum Themenbereich Heterogenität/Diversität in Schule und Unterricht. Die gewonnenen Erkenntnisse mündeten in zahlreichen Publikationen und liefern bedeutsame Beiträge zur berufsfeldbezogenen Forschung. Ausserdem fliessen die wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Aus- und Weiterbildung von (angehenden) Lehrpersonen ein.
Insgesamt arbeiteten 2020 27 Mitarbeitende und 9 studentische Hilfskräfte am ISH. Das Team realisierte 18 Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu vier thematischen Schwerpunkten.
Äusserst gefreut haben wir uns über den Erfolg von Prof. Dr. Luciano Gasser. Er erwarb 2020 den Titel des Privatdozenten (Habilitation) an der philosophischen Fakultät der Universität Fribourg (Departement Sonderpädagogik). Wir gratulieren unserem sehr geschätzten Kollegen zu dieser Ernennung sehr herzlich.
Sara Gfeller, Prof. Dr. Robert Langen, lic. phil. Hanni Lötscher, Astrid Portmann, Dr. Loredena Torchetti und Dr. Cécile Tschopp beendeten ihre Projektarbeit am ISH. Ihnen allen danken wir für die wertvolle Mitarbeit und wünschen für die Zukunft alles Gute.
Im Rahmen dieses Schwerpunkts wurden 2020 drei Projekte ausgeführt. Das Projekt «Soziale und sprachliche Kompetenzen über Kinderliteratur fördern» (SKKiL) wurde in seinem dritten Projektjahr weiter ausgeführt. Das von Mercator finanzierte Projekt umfasst die Entwicklung eines Förderprogramms für die Primarstufe, welches soziales und sprachliches Lernen verbindet (Projektleitung Prof. Dr. habil. Luciano Gasser). Im «Freundschaftsprojekt» wurde die Wirksamkeit eines neu entwickelten Programms zur Förderung der sozialen Teilhabe von Kindern mit besonderem Bildungsbedarf evaluiert (Projektleitung Dr. Jeanine Grütter und Dr. Cécile Tschopp). Das Projekt wurde vom EBGB finanziert und 2020 abgeschlossen. Publikationen und eine Website sind in Vorbereitung. «Banking Time» ist ein methodischer Ansatz zum kompetenten Umgang mit herausforderndem Verhalten von Schülern/-innen. Mit der Interventionsstudie wird diese Methode zusammen mit Studierenden des Studiengangs Schulische Heilpädagogik erprobt, evaluiert und ins Schulfeld implementiert. Dieses Projekt wird ebenfalls vom EBGB finanziell unterstützt (Projektleitung MA Detlev Vogel und Prof. Dr. Jürg Aeppli).
Im Auftrag der Stadt Luzern, Abteilung Frühkindliche Bildung und Betreuung, führte das ISH eine wissenschaftliche Evaluation zum Projekt «Startklar für den Kindergarten» durch. Die Evaluation überprüfte Massnahmen, die darauf abzielen, u.a. Kindern mit Deutsch als Zweitsprache den Zugang zur frühen Sprachbildung in Spielgruppen zu erleichtern (Projektleitung Prof. Dr. Andrea Haenni Hoti).
Das ISH führte im Rahmen dieses Schwerpunkts die «Evaluation der Integrativen Förderung und der Integrativen Sonderschulung im Kanton Uri» aus (Projektleitung Prof. Dr. Alois Buholzer und lic. phil. Roland Künzle). Ausserdem wurden zusammen mit Interface die Vorbereitungsarbeiten zum Aufbau eines Monitorings «Neue Ressourcierung Volksschule» im Auftrag des Kantons Aargau begonnen (Projektleitung lic. phil. Ruth Feller, Interface).
In der SNF-Studie zum formativen Assessment (TUFA) wurde die Praxis der formativen Beurteilung im alltäglichen Mathematikunterricht auf der Primarschulstufe untersucht. Neben der Bestimmung der Häufigkeit, Dauer und der Qualität von Formative Assessment im alltäglichen Mathematikunterricht, werden in der Videostudie Zusammenhänge zwischen der Unterrichtspraxis und Outcomes untersucht (Projektleitung Prof. Dr. Alois Buholzer). Es liegen erste Publikationen vor. Zwei Promotionen (lic.phil. Sandra Zulliger, MA. Merle Ruelmann) werden innerhalb des Projekts verfasst. Eine Nachfolgestudie ist in Planung.