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Schwerpunkte
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Das Institut für Schule und Heterogenität (ISH) blickt auf das Jahr 2019 zurück, in welchem
das ISH wiederum mit zahlreichen Schulen der Zentralschweiz zusammenarbeitete.
Das Team am ISH umfasste 2019 insgesamt 27 Mitarbeitende (inkl. studentische Mitarbeitende) und realisierte 17 Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu folgenden Schwerpunkten:
Zu diesem Schwerpunkt wurde das von Mercator geförderte Projekt «Soziale und sprachliche Kompetenzen über Kinderliteratur fördern» (SKKiL) weiter ausgearbeitet. Das Projekt umfasst die Entwicklung einer Förderung auf Primarstufe, welche soziales und sprachliches Lernen verbindet (Projektleitung Prof. Dr. habil. Luciano Gasser). Im «Freundschaftsprojekt» geht es um die Entwicklung und Evaluation der Wirksamkeit eines Programms zur Förderung der sozialen Teilhabe von Kindern mit besonderem Bildungsbedarf (Projektleitung Dr. Jeanine Grütter und Dr. Cécile Tschopp). Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Primarstufe durchgeführt und vom EBGB finanziell unterstützt. «Banking Time» ist eine evidenzbasierte und nachhaltige Methode zum Umgang mit herausforderndem Verhalten von Schüler/-innen. Mit der Interventionsstudie wird diese in der Schweiz weitgehend unbekannte Methode zusammen mit Studierenden des Studiengangs Schulische Heilpädagogik erprobt, evaluiert und ins Schulfeld implementiert. Dieses Projekt wird ebenfalls vom EBGB finanziell unterstützt (Projektleitung MA Detlev Vogel und Dr. Jürg Aeppli).
Im Schwerpunkt «Kulturelle Vielfalt, Migration und Mehrsprachigkeit» startete das ISH im Auftrag der Stadt Luzern Ende 2019 mit einer wissenschaftlichen Evaluation zur Wirksamkeit von Massnahmen, die darauf abzielen, Kindern mit Deutsch als Zweitsprache den Zugang zur frühen Sprachbildung in Spielgruppen zu erleichtern (Projektleitung Prof. Dr. Andrea Haenni Hoti). «Zämä uf ä Wäg» ist ein Programm der aufsuchenden Eltern- und Familienbegleitung im Kanton Obwalden. Das ISH begleitete 2019 die Mitarbeitenden bei der (Weiter-)Entwicklung des pädagogischen Konzepts (Leitung Mag. art. MAS Elke-Nicole Kappus).
Im Schwerpunkt «Behinderung und Beeinträchtigung» bereitete das ISH 2019 im Auftrag der Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Uri eine wissenschaftliche Evaluation zur Umsetzung der Integrativen Förderung und der Integrativen Sonderschulung vor (Projektleitung Prof. Dr. Alois Buholzer und lic. phil. Roland Künzle). Zudem haben zusammen mit Interface die Vorbereitungsarbeiten zum Aufbau eines Monitorings «Neue Ressourcierung Volksschule» im Auftrag des Kantons Aarau begonnen (Projektleitung lic. phil. Ruth Feller, Interface). Prof. Dr. Robert Langen entwickelte für die Heilpädagogische Schule St. Gallen ein Instrumentenhandbuch zur Handlungs- und Sozialkompetenz.
Diagnose- und Beurteilungsprozesse bilden den vierten Schwerpunkt am ISH. Dazu wurde 2019 u. a. die SNF-Studie zum formativen Assessment weitergeführt. Formatives Assessment umfasst die Gewinnung von diagnostischen Informationen zum Lernen und seinen Ergebnissen sowie deren Nutzung zur Optimierung von Lehr- und Lernprozessen. Das Ziel des Forschungsprojekts ist es, zu untersuchen, mit welcher Häufigkeit, mit welcher Dauer und in welcher Qualität Lehrpersonen formatives Assessment informell im Unterricht realisieren, von welchen Voraussetzungen seine Durchführung abhängt und welche Zusammenhänge mit der Lernunterstützung und den Lernfortschritten besteht (Projektleitung Prof. Dr. Alois Buholzer).
Das Institut arbeitete in den Projekten mit zahlreichen Schulen der Zentralschweiz zusammen.
Zudem kooperierten die Forschenden mit Kolleginnen und Kollegen der Universität Bern, Universität Fribourg, University of Maryland, Penn State University, Sapienza University Rome, University of Toronto, Tribhuvan University, University of Utrecht, University of Virginia und Teachstone (Charlottesville) und Universität Zürich.
Weitere Kooperationspartner waren unter anderem Swissuniversities, die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), Schweizerisches Institut für Kinder- und Jugendmedien SIKJM, Insieme Schweiz, Bundesamt für Sozialversicherungen, Stadt Luzern (Kind Jugend Familie), Bildungsdepartement Aarau, Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Uri, HfH Zürich, PH Zürich, PH FHNW, PH Zug, Interface – Politikstudien, HPS St. Gallen sowie Govinda/Shangrila Entwicklungshilfe.
Für die strategische Ausrichtung des Instituts in den kommenden fünf Jahren hat das Team am ISH folgende sechs Strategieziele festgelegt:
Die nachfolgende Auflistung gibt Ihnen einen vertieften Einblick in die 17 externen Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die wir im 2019 am Institut realisiert haben.