Zentrum für Hochschuldidaktik (ZHD)

Das Zentrum für Hochschuldidaktik der Pädagogischen Hochschule Luzern ist am 1. Februar 2019 gestartet. Damit wurde die bisherige Stabsstelle Hochschuldidaktik in eine neue Organisationsform überführt, diese ins Prorektorat Forschung und Entwicklung integriert und dem Zentrum gleichzeitig das Eduweb («Fachstelle für das Lehren und Lernen mit digitalen Medien») angegliedert. Am 1. November 2019 hat zudem mit Sabrina Gallner eine neue Mitarbeiterin ihre Tätigkeit in diesem neuen Zentrum für Hochschuldidaktik aufgenommen.

Das Zentrum für Hochschuldidaktik hat eine doppelte Aufgabe: Es erarbeitet Wissen über Lehre und Studium an Hochschulen zum Zwecke der Lehrentwicklung und unterstützt Dozierende und Lehrverantwortliche in ihrer Lehrtätigkeit. Das Zentrum für Hochschuldidaktik versteht sich dabei als kritischer Begleiter und Beobachter der Hochschullehre, gleichzeitig als Einladung, Lehre gemeinsam weiter zu entwickeln.

Hochschuldidaktische Forschung ist Teil der Hochschul- und Bildungsforschung. Im Zentrum stehen Fragen zur Lehrqualität und Lehrentwicklung und also zur Hochschule als Bildungseinrichtung. Gefragt wird beispielsweise nach der Gestaltung von Lehrveranstaltungen und der Konzeption von Studiengängen, nach den Vergabepraxen von Lehrpreisen oder der Bedeutung von Lehrkompetenz in akademischen Laufbahnen.

Das Zentrum für Hochschuldidaktik ist verbunden mit Fragen der Lehrentwicklung an der eigenen Hochschule, auch im Zusammenhang mit der in Arbeit stehenden Studienplanreform. Im Rahmen des Mandats «Verbindung von Forschung und Lehre» beispielsweise werden Möglichkeiten einer Weiterentwicklung der Forschungsorientierung in Studium und Lehre aufgezeigt – mit Berücksichtigung der insbesondere berufspraktischen Zielsetzungen der Studiengänge an Pädagogischen Hochschulen.

Zudem wird versucht, in verschiedenen Formaten das Gespräch über Lehre anzuregen, Lehre als Thema des Austauschs zu etablieren. Dazu gehört beispielsweise die Veranstaltungsreihe «Bildungsinstitution Hochschule», die Konzepte der Lehrentwicklung und Leitideen von akademischer Bildung diskutiert. Die Veranstaltungsreihe bietet damit interessierten Personen Gelegenheit, ausgewählte Themen zu vertiefen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

In der Weiterentwicklung der hochschuldidaktische Beratungs- und Weiterbildungsangebote werden Möglichkeiten einer engeren Verbindung der Supportangebote für die Nutzung digitaler Medien in der Lehre mit hochschuldidaktischen Konzeptionen geprüft. Ausgangspunkt dieser Überlegungen sind also didaktische Szenarien, gefragt wird nach der Bedeutung digitaler Medien und ihrem Mehrwert für Lehr- und Lernprozesse.

Beabsichtigt ist zudem, Schnittstellen mit anderen Fachstellen zu suchen und die Zusammenarbeit auszubauen. Dies sowohl innerhalb der eigenen Hochschule (beispielsweise mit der Stabsstelle Chancengerechtigkeit im Zusammenhang mit Fragen zu diversitätssensibler Hochschullehre) als auch mit externen Partnern (insbesondere im Campus Luzern, aber auch im Rahmen der Arbeitsgruppe Hochschuldidaktik der Kammer PH von swissuniversities und mit hochschuldidaktischen Einrichtungen im deutschsprachigen Raum).