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Die Stabsabteilung Praktika und Praxisschulen ist der «Netzwerkknoten» der berufspraktischen Ausbildung an den Volksschulen. Sie organisiert, informiert, kommuniziert und koordiniert Studierende, Dozierende und alle Beteiligten der Praxisschulen für den Ausbildungsbereich Berufspraxis.
Die Stabsabteilung Praktika und Praxisschulen ist der «Netzwerkknoten» der berufspraktischen Ausbildung (Berufsstudien) in den Studiengängen Kindergarten/Unterstufe (KU), Primarstufe (PS) und Sekundarstufe I (SEK I). Sie sorgt in Zusammenarbeit mit den beteiligten Schulen (Praxisschulen) und Personen (Schulleitungen, Koordinationspersonen, Praxislehrpersonen, Dozierende und Studierende) für ein intensives und dichtes Erfahrungsfeld, indem angehende Lehrerinnen und Lehrer in der Praxisausbildung gezielt Einblick in den Schulalltag von Lehrpersonen erhalten. Die Praxisausbildung der Studiengänge KU, PS und SEK I wird von der Stabsabteilung Praktika und Praxisschulen organisiert.
Die Praktika (berufspraktische Ausbildung) sind ein Kernstück des Studiums. Sie sorgen für die intensivste und dichteste Kontaktfläche in der Lehrpersonenbildung. Im Studienplan nehmen Praktika sowohl qualitativ wie auch quantitativ einen grossen Stellenwert ein und betragen in der Regel 25% der gesamten Studienzeit.
Den Studierenden werden in den Praktika handlungs- und erfahrungsorientiertes Lernen und komplexe Berufsfelderfahrungen ermöglicht. In unterschiedlichen Settings setzen sie die in den Fachdidaktiken, Fachwissenschaften und Bildungs- und Sozialwissenschaften erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen in realen Situationen an verschiedenen Klassen der Volksschule um. Dabei werden sie von Praxislehrpersonen sowie von Dozierenden aus der Fachdidaktik und den Bildungs- und Sozialwissenschaften (Mentoratspersonen) begleitet und unterstützt.
Praxisschulen haben mit der PH Luzern einen Zusammenarbeitsvertrag abgeschlossen. Sie sind als offizielle Partner berechtigt, sich in allen internen und externen Publikationen als Praxisschule der PH Luzern zu bezeichnen.
Praxisschulen arbeiten im Bereich der berufspraktischen Ausbildung eng mit der PH Luzern zusammen. Sie betrachten die Ausbildungs- und Kooperationstätigkeit mit der PH Luzern als Teil ihres Schulprofils und streben ein längerfristiges, kontinuierliches und kompetenzorientiertes Engagement in der Ausbildung von Studierenden an.
Die PH Luzern bietet allen Schulen in der Zentralschweiz (LU, NW, OW für Kindergarten/Primarstufe; UR, SZ, ZG, LU, OW und NW für die Sekundarstufe) die Zusammenarbeit an. Auf Antrag kann auch eine Schule ausserhalb der Zentralschweiz als Praxisschule aufgenommen werden.
Die Schulleitung der Praxisschule ist zuständig für die qualitative Ausgestaltung der Praktika vor Ort gemäss den Ausbildungswegleitungen der PH Luzern.
Die PH Luzern bietet den Schulen eine kostenlose Weiterbildung während eines Tages pro drei Jahre Mitarbeit an. Die Weiterbildung kann aufgeteilt bezogen werden. Zudem unterstützt die PH Luzern die Schulleitung bei der Suche von qualifizierten Lehrpersonen und behandelt die Praxisschulen bezüglich der Benutzung von Infrastrukturen (Lernatelier und Lernwerkstatt) bevorzugt.
Die Schulleitung der Praxisschule übernimmt die personelle und organisatorische Verantwortung für die Praktika vor Ort.
Die Arbeit mit den Studierenden in der Rolle als Praxislehrpersonen bildet ein Kernstück der berufspraktischen Ausbildung an der PH Luzern. Die Praxislehrperson erteilt sinnvolle und angemessene Aufträge, denkt gemeinsam mit den Studierenden über die Unterrichtsgestaltung nach und gibt ihnen Rückmeldungen zu ihrer Unterrichtspraxis sowie weiterführende Anregungen. Dies bedingt, dass eine Praxislehrperson über einen breiten Erfahrungsschatz verfügt, sich auf die Perspektive der Studierenden einlässt und ihre Hinweise begründen kann. Mit ihren Rückmeldungen leistet die Praxislehrperson einen wertvollen Beitrag zum Kompetenzaufbau der Studierenden.
Die Schulleitung der Praxisschule stellt das Praxislehrpersonenteam zusammen. Praxislehrpersonen sind auf der Unterrichtsstufe kantonal anerkannte Lehrpersonen, welche
Qualifizierte Lehrpersonen, die motiviert sind, als Praxislehrperson Studierende der PH Luzern auszubilden, besuchen die Weiterbildung «Praxislehrerin, Praxislehrer werden».
Die PH Luzern führt für die Praxislehrpersonen und Schulleitungen drei Onlinedienste:
Der Zugang zu den PH-internen Onlinediensten erfolgt über einen persönlichen PHLUnet-Account. Das Kontoblatt mit Benutzernamen und Kennwort erhalten die Praxislehrpersonen von der Stabsabteilung Praktika und Praxisschulen.
Die PH Luzern setzt Praxislehrpersonen direkt auch in der Lehre ein. Dazu hat sie die Spezialfunktion der Schulmentor*in eingeführt.
Schulmentor*innen unterrichten im Teamteaching zusammen mit PH-Mentor*innen in Modulen zur berufspraktischen Verarbeitung der Praxiserfahrungen von Studierenden. Sie übernehmen damit eine zentrale «Brückenfunktion» zwischen dem Praxisfeld und der Hochschule.
Schulmentor*innen sind «geeignete» Praxislehrpersonen, für die der Schritt in die Lehrerbildung eine Entwicklung ihres beruflichen Portfolios bedeutet. Zusammen mit Dozierenden der PH Luzern unterstützen und begleiten sie die Studierenden in ihrer professionellen Berufsentwicklung und beteiligen sich an der Lehre. Schulmentor*innen werden im Lehrauftrag der PH Luzern angestellt und erhalten einen pensenrelevanten Jahreslohn.
Für Schulmentor*innen wird die Zusatzausbildung «CAS Mentoring & Coaching» oder eine äquivalente Weiterbildung im Bereich Erwachsenenbildung verlangt.