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In den 1930er- und 1940er-Jahren mussten hunderttausende Menschen vor dem Holocaust fliehen. Ihre Erfahrungsberichte sind wichtige und eindrucksvolle Quellen bei der Vermittlung dieses schwierigen Themas. Hier setzt die von der PH Luzern mitentwickelte Lern-App «Fliehen vor dem Holocaust. Meine Begegnung mit Geflüchteten» an: Jugendliche erhalten über das Medium Film einen individuellen Zugang zu diesen historischen Erfahrungen. Mit dem Worlddidac Awards 2018 wird die PH Luzern nun für ihre grossen Anstrengungen bei der Entwicklung der App ausgezeichnet.
«Bei der Entwicklung der App legten wir grossen Wert auf die Verbindung von Forschung, Entwicklung, Aus- und Weiterbildung», erklärt Peter Gautschi, Leiter des Instituts Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen der PH Luzern. So wurde in der Forschung ein Pilotprojekt lanciert, welches den Umgang mit einer App im Unterricht dokumentierte. «Aufbauend auf diesen Ergebnissen entwickelten wir schliesslich die neue Lern-App zum Thema Holocaust», so Gautschi.
Nebst dem schweizweiten Einsatz in der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen findet die App vor allem im Unterricht grossen Anklang. Das Besondere: Sie kann unabhängig vom Lern- und Wissensstand der Schülerinnen und Schüler eingesetzt werden. Möglich machen dies die Erzählungen von Zeitzeugen aus der Zeit des Holocaust. Dadurch lassen sich die Inhalte verständlich erklären und nachvollziehbar erschliessen. Dies bestätigt auch Nicole Riedweg, Fachlehrperson an der Schule Beckenried und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen: «Nebst der individuellen Arbeitsweise, schätzen die Schülerinnen und Schüler vor allem die Möglichkeit, die Geschichte einer Person kennenzulernen, die vor dem Naziregime fliehen konnte.» Die App ermögliche so eine gelungene Geschichtslektion. «Die Schülerinnen und Schüler setzten sich interaktiv mit einer Erzählung auseinander, erstellen ein persönliches Zeitzeugnis und bringen dies gleichzeitig mit der Gegenwart in Verbindung.»
Mit der Lern-App unterstreicht die PH Luzern ihre Pionierrolle bei der digitalen Vermittlung von Lerninhalten. Das Institut Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen hatte bereits grossen Anteil an der ebenfalls mit einem Worlddidac Award ausgezeichneten App «My Bourbaki Panorama». Dass digitale Lehrmittel ein grosses Potenzial haben und ein echtes Bedürfnis darstellen, bestätigte auch die am 19. Oktober 2018 von der 5. kantonalen Jugendsession überwiesene Petition zum Thema Digitalisierung der Lehrmittel.
Den grossen Erfolg der App «Fliehen vor dem Holocaust» bestätigen auch die Downloadzahlen: Sie wurde bisher rund 5000-mal heruntergeladen. In der Schweiz, Österreich und Deutschland hat die PH Luzern Kontakt mit rund 60 Lehrerinnen und Lehrern, die vom Einsatz der App berichtet haben. «Fast alle Rückmeldungen waren sehr positiv. Einige haben uns gesagt, sie hätten jetzt zum ersten Mal selber erfahren, dass Apps das Geschichtslernen enorm unterstützen können», zieht Peter Gautschi eine erste Zwischenbilanz.
An der Entwicklung der App arbeiteten neben dem Institut für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen der PH Luzern auch die Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn und das Institut «erinnern.at» in Bregenz mit. Finanziert wurde das Projekt unter anderem durch das schweizerische Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), das österreichische Bundesministerium für Bildung und durch verschiedene Stiftungen.
Die Verwendung der App wird wissenschaftlich begleitet und erforscht. Zudem hat die PH Luzern auf das neue Schuljahr hin Dokumente entwickelt, wie die App in den aktuell gültigen Lehrplänen eingesetzt werden kann. Auch eine französischsprachige Version der App ist in Vorbereitung.
Artikel der Luzerner Zeitung vom 2. November 2018
Beitrag des SRF-Regionaljournals Zentralschweiz vom 3. November 2018