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Vom Erstgespräch bis zum Schlussapplaus – das Team des ZTP berät und unterstützt, Lehrpersonen in der Planung und während der praktischen Umsetzung ihrer Theaterideen im Klassenzimmer.
Eine der Kernaufgaben des ZTP ist es, im Auftrag des DVS-Lehrpersonen im Bereich Theaterpädagogik zu beraten und zu begleiten. Im Nachklang der Einführung des Lehrplans 21 haben im Kalenderjahr 2019 die Anzahl Beratungen und Begleitungen wieder stark zugenommen. Die Aspekte der Performanz als Anwendungspraxis für erworbene Kompetenzen halten in vielen Klassenzimmern und Schulhäusern Einzug. Mehr als 82 theaterinteressierte Lehrpersonen und Studierende haben unser Beratungs- und Begleitungsangebot in Anspruch genommen und bereits vorhandene Ideen, Themen oder Spielvorlagen sowie fächerübergreifende und forschende Experimente wurden davon ausgehend umgesetzt. In Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Medienzentrum der PH Luzern rollte das ZTP neu jeden Mittwochnachmittag den «Grünen Teppich» aus: Lehrpersonen und Studierende hatten die Möglichkeit, gemeinsam mit einer Theaterpädagogin direkt vor Ort (PMZ) kreative Inputs, theaterpädagogische Spielformen oder ästhetische Gestaltungsideen passend zur jeweiligen Unterrichtsthematik für konkrete Unterrichtsinhalte zu entwickeln.
Seit diesem Jahr ergänzt neu ein drittes schukulu-Special-Projekt das reguläre Angebot des ZTP. Alle drei Kooperationsprojekte mit schukulu fokussieren interdisziplinäre Theaterprojekte, in welchen Schulklassen unter der Leitung einer Theaterpädagogin des ZTP eine Bühnenproduktion entwickeln, und unterscheiden sich in ihren künstlerischen Ausrichtungen. Die entstehenden Ergebnisse werden jeweils im Schulhaus anderen Klassen, den Eltern und einer Öffentlichkeit präsentiert und somit wird Schulkultur als lebendiger Bestandteil des Schulalltags erlebbar.
Das Angebot «Theater und Performance im Schulalltag» wurde von sechs Klassenlehrpersonen und ihren Schulklassen gebucht und war somit ausgebucht. Initiiert wurde der theaterästhetische Prozess mit Kreativaufgaben, durch welche die Spielenden über ca. drei Monate neue künstlerische Verfahrensweisen entdecken und während einer abschliessenden Projektwoche zu einem Gemeinschaftswerk zusammenführen konnten. Die thematischen und inhaltlichen Interessen, Ideen und Fähigkeiten der Klassen standen dabei im Vordergrund.
Damit ein Theaterbesuch (vgl. Theaterperlen / Theaterlenz / Theater im Schulhaus) eine nachhaltige Erfahrung ist, ermöglichen wir mit «Theater mit Resonanz» die Nachbereitung einer besuchten Theateraufführung. Die Themen der vorausgegangenen Aufführung wurden von einer Theaterpädagogin aufgenommen, spielerisch vertieft und ausgeleuchtet. Dieses Angebot wurde von vier Klassen gebucht. Eine Klasse nutzte das vierstündige Angebot, zwei Klassen setzten sich während einer ganzen Woche gestalterisch und kreativ aktiv mit dem Stoff des Stückes auseinander.
Neu leitet das ZTP seit Herbst 2019 zusammen mit dem Sinfonieorchester Luzern ein gemeinsames Angebot «Musik und Theater – im kreativen Zusammenspiel», das bereits nach wenigen Tagen ausgebucht war. Die Leitung übernehmen eine Musik- und Theaterpädagogin, die mit dem Musikwagen des Luzerner Sinfonieorchesters (LSO) vor Ort sind. Während einer Woche erleben die Schülerinnen und Schüler interdisziplinäre Gestaltungsprozesse und bringen ihr gewähltes Thema auf musikalische und theatralische Weise zum Ausdruck. Sie erleben sich als Kreierende und erfahren, wie aus eigenen Ideen ein Gemeinschaftswerk entsteht. Parallel dazu beschäftigt sich ein Musikensemble bestehend aus Musikerinnen und Musikern des LSO mit demselben Thema. Am Ende der Woche treffen alle Beteiligten aufeinander. Ausgehend von den einander vorgestellten Fundstücken werden diese zu einem Gemeinschaftswerk verbunden und in Form einer Werkschau präsentiert.
An den Schulen Neuenkirch, Wartegg Luzern und St. Karli Luzern sind seit einigen Jahren theaterästhetische Projekte im regulären Stundenplan oder als Ferienworkshop implementiert. Unter der Leitung einer Theaterpädagogin des ZTP spielen die Schülerinnen und Schüler wöchentlich Theater.
Im Schulhaus Wartegg spielen alle Schulkinder der 3. und 4. Klassen abwechselnd mit der Theaterpädagogin oder ihrer Lehrperson. Das Angebot ermöglicht einerseits, den Kindern einen kreativen Erfahrungsraum zu schaffen, in welchem sie ihre Ausdruckskraft, das Zusammenspiel und ihre Ideenvielfalt weiterentwickeln und zeigen können, und gibt anderseits durch wiederkehrende Weiterbildungsanlässe den Lehrpersonen die Möglichkeit, die theatralen Arbeiten weiterzuentwickeln und eigene Teile darin zu übernehmen.